Der Campus in Hanau wird laut Mitteilung aus dem Rathaus zwei Gebäude mit insgesamt 18 000 Quadratmetern technischer Fläche umfassen und eine IT-Kapazität von 54 Megawatt bieten.
In Anlehnung an das bestehende Portfolio von Cyrus-One in Frankfurt und darüber hinaus in ganz Europa sollen Nachhaltigkeit und biologische Vielfalt eine zentrale Rolle spielen. So soll die Anlage beispielsweise vollständig mit erneuerbarem Strom versorgt werden. Mit einem geschlossenen Wasserkühlkreislauf und der Rückgewinnung und Wiederverwendung von Abwärme auf dem gesamten Campus werden laut Mitteilung Ressourcen geschont.
Das Gebäude soll zudem über 2500 Quadratmeter begrünte Wände verfügen, die „nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch für eine bessere Luftqualität sorgen, indem sie Schadstoffe filtern“, heißt es. Die Artenvielfalt werde ebenfalls erhöht, indem sie Lebensraum für Wildtiere biete. Zusätzlich werde auch Lärm reduziert. Darüber hinaus würden die Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung unterstützt und die Energieeffizienz des Gebäudes verbessert.
Durch die Zusammenarbeit mit einem lokalen Abbruch- und Recyclingunternehmen in Hanau konnte CyrusOne laut Mitteilung außerdem 94 Prozent des gesamten Abbruchmaterials wiederverwerten, ohne es auf einer Deponie entsorgen zu müssen. Alle 18 Materialien, darunter Holz-, Mauerwerks-, Beton-, Glas-, Asphalt- und Dämmungsabfälle, werden vor Ort sortiert und an Verarbeitungsbetriebe in Frankfurt und in ganz Deutschland geliefert. Schätzungsweise 33 119 Tonnen Material wurden für die Wiederverwendung aufbereitet, und etwa 19 Kubikmeter Holzbalken wurden geborgen und für die Außenbeschilderung und Sitzgelegenheiten wiederverwendet. „Wir haben die digitale Transformation als Chance identifiziert und nun mit CyrusOne einen weiteren starken Partner, der Hanau auf der europäischen Rechenzentrums-Landkarte noch präsenter macht“, freut sich Kaminsky. Die Ansiedlung des Rechenzentrums von CyrusOne sei ein weiterer Meilenstein im Rahmen der Umsetzung der zukunftsgerichteten Wirtschaftsstrategie der Stadt, erklärt Wirtschaftsförderin Erika Schulte. „Nachhaltigkeit ist dabei enorm wichtig, und dabei spielt die Abwärmenutzung von Rechenzentren eine zentrale Rolle. CyrusOne ist hierzu bereits intensiv in Gesprächen mit unseren Stadtwerken und der Hanau Netz GmbH.“ „Wir freuen uns, mit der Stadt Hanau einen engagierten und visionären Partner gefunden zu haben, um den Bau unseres fünften Rechenzentrums in der Region umzusetzen“, erklärt Matt Pullen, Executive Vice President and Managing Director für Europa, laut Mitteilung. Die Bauarbeiten werden nach Angaben der Stadt voraussichtlich im September dieses Jahres beginnen. Das erste Gebäude wird im ersten Quartal 2025 betriebsbereit sein. CyrusOne ist ein globaler Entwickler und Betreiber von Rechenzentren. Mit mehr als 50 Einrichtungen weltweit stellt das Unternehmen laut Mitteilung den kontinuierlichen Betrieb digitaler Infrastrukturen für fast 800 Kunden sicher.
cd