„Die erfolgreiche Bewerbung für die Fördergelder zeigt, dass unsere bundesweit beachtete Arbeit für die Weiterentwicklung der Innenstadt honoriert wird“, so Kaminsky im städtischen Pressedienst. Instrumente und Ansätze dafür seien unter anderem die städtische Vorkaufsrechtssatzung, Pop-up-Stores, Start-up-Förderprogramme und neue Gestaltungsideen für Freiräume. 97 Kommunen hatten sich mit Projekten zur kreativen Gestaltung innerstädtischer Räume um die Fördermittel bemüht, knapp jede zweite Kommune erhielt den Zuschlag für eine Förderung.
Bereits Ende letzten Jahres war Hanau mit der Maximalförderung aus dem Programm „Zukunft Innenstadt“ des Landes bedacht worden, jetzt wurden die Zuschläge für die zweite Phase vergeben.
Hanau hatte sich mit drei Projekten für das Programm „Zukunft Innenstadt“ beworben. Beim Projekt „Mobiles Grünes Zimmer“ soll ein Ort zum Verweilen entstehen und zugleich ein „Botschafter“ für klimaangepasste Bauweise ins Rollen gebracht werden. Ins Rollen deshalb, weil das Grüne Zimmer auf einen Abrollcontainer montiert sein wird, der den zwei Meter hohen Grünwänden mit einem darüber angeordnetem Spalierdach zugleich als Wasserreservoir dient und es mobil macht. Insbesondere an Plätzen mit starker Sonneneinstrahlung und wenig Bestandsgrün soll das mobile Grüne Zimmer seinen Standort finden und zum Verweilen genutzt werden. Beim Projekt Umgestaltung der Fußgängerzone Langstraße geht es um eine Aufwertung insbesondere für den Abschnitt zwischen Fahr- und Hammerstraße. Gedacht ist an die Einrichtung von Aufenthaltszonen wie etwa einen City-Beach, die Aufstellung von Pop-up-Spielgeräten und Parklets, also aus Holz gebaute Möbel im öffentlichen Raum. Durch die Vielfalt unterschiedlicher temporär vorgesehener Nutzungsmöglichkeiten soll die Langstraße eine Experimentierfläche für die zukünftige Weiterentwicklung anderer Straßen beziehungsweise Plätze werden.
Im dritten Projekt geht es um eine gestalterische Aufwertung der Außenbereiche innerstädtischer Gastronomie. Hierfür ist seitens der Stadt beispielsweise die Bereitstellung von Bodenhülsen zur Aufstellung von Sonnenschirmen geplant. Außerdem soll die Gastronomie dabei unterstützt werden, ihre Außenbereiche sicher begehbar zu machen, indem Stolperfallen beseitigt werden. Insgesamt wird das Ziel verfolgt, Außengastronomie aufzuwerten. cs.