Neubau des Gerätehauses in Oberdorfelden soll 2025 bezogen werden Nachnutzung der Feuerwehr-Räume

Die bestehende Feuerwehrwache in Oberdorfelden ist nicht mehr zeitgemäß und wird bald ersetzt. Im Ortsbeirat wurde die Nachnutzung diskutiert. archiv Bild: jürgen w. niehoff

Schöneck – Im Frühjahr 2024 wird mit dem Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses in Oberdorfelden begonnen, das nach geplant 60 Monaten Bauzeit dann von den Floriansjüngern in deren Jubiläumsjahr 2025 bezogen werden kann, wurde bei der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats bekannt.

Nach bisherigen „groben Schätzungen“, sagt Ortsvorsteher Sascha Brey im Gespräch mit unserer Zeitung, werden zwischen vier und fünf Millionen Euro in den „reinen Zweckbau“ investiert werden müssen. Das Gebäude wird im Erdgeschoss Platz für die drei Einsatzfahrzeuge, für die Umkleiden und für Lagerfläche haben, da der Hochwasserschutz der Gemeinde in Oberdorfelden angesiedelt werden soll.

Im Obergeschoss mit seinem begrünten Flachdach wird es außer Nebenräumen einen Raum für Besprechungen der Einsatzabteilung geben, der groß genug ist, um auch für die Jugendfeuerwehr einen Teil abzutrennen.

Nachdem die Heizung der benachbarten Nidderhalle den Geist aufgegeben hatte, sei über eine gemeinsame Anlage nachgedacht worden, so Brey. Da aber beim neuen Feuerwehrgerätehaus eine Wärmepumpe und Fußbodenheizung zum Einsatz kommen sollen, und die Nidderhalle für solch eine Beheizung nicht geeignet ist, wurde dieser Plan wieder aufgegeben.

Auch über die Zufahrt und die Erreichbarkeit über einen neu anzulegenden Bürgersteig wurde gesprochen, berichtete der Ortsvorsteher. Er stellte fest, dass die Brandschützer mit Wehrführer Florian Schmidt im Dialog mit dem beauftragten Architekten und dem Fachbereich Stadtentwicklung mit Leiter Günter Rauch ein Projekt konzipiert hätten, das „kein Wunschkonzert“ sei, sondern es sei ein für alle Beteiligten zufriedenstellender Zweckbau erarbeitet worden. An der „wohnlichen“ Ausgestaltung der Innenräume wolle sich der Feuerwehrverein beteiligen, habe dessen Vorsitzender Andreas Fiebiger in einem Gespräch mit dem Ortsvorsteher angekündigt.

Das zweite wichtige Thema im Ortsbeirat war die Frage, was mit den frei werdenden Räumen im bisherigen Feuerwehrgerätehaus in der Ortsmitte geschehe. „Es haben sich der Gesangverein mit seinem jungen Chor ‚Orfeo’, die Backofenfreunde, der Verein Dorfeller Kerb, die Landfrauen und die Jugendpflege der Gemeinde gemeldet und Interesse gezeigt. Einerseits ging es um Lager- oder Stauraum, andererseits um Raum für Treffen, Proben oder Zusammenkünfte“, informiert Sascha Brey. Die Voraussetzungen im Obergeschoss – die Fahrzeughalle wurde erst mal außen vor gelassen – seien gut, denn fast alle dortigen Räume besitzen abschließbare Türen und könnten so von den verschiedenen Interessenten genutzt werden. Außerdem existiere noch der dann ehemalige Versammlungsraum der Wehr.

Bürgermeisterin Conny Rück hatte dann in der Sitzung vorgeschlagen, dass sich aus dem Ortsbeirat heraus eine Arbeitsgruppe bildet, die mit den interessierten Vereinen und der Jugendpflege bei einem Treffen die verschiedenen Raumbedürfnisse abklären soll. Dieses Treffen wird im zweiten Quartal 2024 „nach der Bürgermeisterwahl“ stattfinden, kündigt Brey an.
 tse