Veränderung im Magistrat

Bürgermeister Günter Maibach (links) und Stadtverordnetenvorsteher Guido Rötzler  (rechts) überreichen Perry von Wittich die Ernennungsurkunde zum ehrenamtlichen Magistratsmitglied. Foto: privat

Perry von Wittich (SPD) steigt ein – und bald: Sylvia Braun

 

(Bruchköbel/jgd) – Neuer Mann im Magistrat: Perry von Wittich (SPD) erhielt am Dienstag, 10.12.2019 im Verlauf der an diesem Abend laufenden Sitzung der Stadtverordneten seine Ernennungsurkunde zum ehrenamtlichen Magistratsmitglied der Stadt Bruchköbel. Von Wittich sprach vor der Versammlung seinen Amtseid. Damit tritt er die Nachfolge des kürzlich verstorbenen Josef Pastor an. Für den in New York geborenen Perry von Wittich, der zuletzt um das Amt des Bürgermeisters kandidiert hatte, beginnt damit ein Dienst in hoher Verantwortung, nämlich im geschäftsführenden Vorstand der Stadt. Perry von Wittich ist als engagierter Sozialdemokrat bekannt, der sich in der Bruchköbeler Kommunalpolitik wie auch im Vereinswesen gut auskennt. Er war über viele Jahre Fraktionsvorsitzender der SPD, und hat in dieser Funktion so manchen Strauss mit der CDU- dominierten Magistratsführung und der CDU-Mehrheitsfraktion ausgefochten.

Ende einer Ära

Der Magistrat bildet die Spitze der Verwaltung der Stadt. Im Magistrat wird über die Vorlagen abgestimmt, die der Stadtverordnetenversammlung zur endgültigen Beschlussfassung vorgelegt werden. Zuletzt etwa so geschehen beim Prozess der Vorlage des Haushaltsentwurfs für 2020. 

Der zehnköpfige Bruchköbeler Magistrat besteht derzeit aus dem (noch) amtierenden Bürgermeister Günter Maibach (CDU) sowie den ehrenamtlichen Stadträten mit Vertretern aller Parteien, in folgender Zusammensetzung: CDU (3 Mitglieder), SPD (2), BBB (2), FDP (1) und Grüne (1).

Interessant: Mit der kommenden Übernahme des Bürgermeisteramts durch Sylvia Braun (FDP) werden sich die Mehrheitsverhältnisse im Magistrat verschieben. Rein rechnerisch werden dann die Vertreter der beiden derzeitigen Koalitionsparteien CDU und SPD, zusammen fünf, nur noch gleich gestellt sein gegenüber den Vertretern der derzeitigen Oppositionsparteien BBB, Grüne und FDP. Somit endet mit dem 1. April 2020 die jahrzehntelange Vorherrschaft der CDU im Magistrat. Diese hatte die CDU zuletzt nur noch durch die Koalition mit der SPD einigermaßen stabil halten können.