Tolles Programm beim Pfarrfest rund ums Pfarrer-Schwahn-Haus Drei Festtage im Pfarrgarten

An allen drei Festtagen gab es neben einem bunten Programm an Livemusik, deftigen Speisen und schmackhaften Getränken auch für den Nachwuchs einiges auf dem Pfarrgelände zu entdecken und auszuprobieren. Foto: m

Obertshausen (m) – Respekt, Liebe, Familie und Gesundheit: Das größte und älteste Fest gibt Hoffnung. Die Punkte stellen die Werte dar, die Jugendlichen am wichtigsten im Leben sind. 24 Mädchen und Jungen, die sich auf den Empfang des Sakraments der Firmung vorbereiten, beschäftigten sich mit dieser Frage, stellten sich und ihre Antworten zum Auftakt des Hausener Pfarrfests vor.

„Liebe deinen Nächsten“, fordere Jesus auf, erinnerte Pfarrer Christoph Schneider mit dem Evangelium, und der Nächste sei „der, mit dem man gerade zu tun hat“. An der Feier im Pfarrgarten nahmen auch Mitglieder der muslimischen Ahmadiyya-Gemeinde teil. Ihnen gefielen die modernen Lieder, die von der Pfarrei-Band begleitet wurden, sowie die Texte und Gebete, die Frieden und Gemeinschaft ausstrahlen.

Von Goldmarie und Pechmarie erzählte der Seelsorger in der Messfeier zum Fest. Mit dem Märchen von „Frau Holle“ rief er zur Hilfsbereitschaft auf. Die bewies in dem Gottesdienst der Katholische Kirchenchor Hausen, der die Liturgie mit mehrstimmigen Gesängen mittrug. Zahlreiche ehrenamtliche Helfer halfen in den gelben Hemden der Pfarrei rund ums Pfarrer-Schwahn-Haus mit.

Damit gaben sie „der Kirche ein Gesicht“, lebten das Motto der bevorstehenden Wahlen zum Pfarrgemeinderat. Einige Mitglieder des aktuellen PGR versuchten an einem eigenen Stand, Christen für eine Kandidatur zu gewinnen, in dem Gremium Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen. Die Katholische öffentliche Bücherei bot indes Romane, Reisebände und Ratgeber, Bilderbücher und Literatur für Kinder feil.

Nebenan konnten sich Interessierte über das Hilfsprojekt der Gemeinde informieren. Die Pfarrei Hausen unterstützt ein Kinderklinik im nordostindischen Bolpur, die mittlerweile auch Vorsorge betreibt und Eltern berät. Sie bildet Gesundheitshelfer aus, unterhält eine Entbindungsstation und nimmt infektiöse und mangelernährte Kinder auf.

Auf der Pfarrer-Schwahn-Straße kämpften Azukitas, Dinos, Black Sharks und Bembelbube’, Mannschaften aktueller und ehemaliger Gruppenleiter der Katholischen Jugend Hausen (KJH) und einiger Gast-Teams. Die Spieler schlüpften mit den Händen in Schlaufen an der Stangen des lebensgroßen Human Table Soccers, eines aufgeblasenen Stadions mit menschlichen Tischfußball-Figuren.

Sieger des Turniers waren die Wild Lions, aber Gewinner waren alle, denn die Disziplin bildete einen riesigen Spaß. Gute Laune verbreitete bereits am Samstagabend die Hausener Band Jay-K and Friend. Stephan „Maggie“ Marquardt hatte seine Formation erweitert, zu dritt spielten sie die Saiten von Bass und Gitarre, dazu ein Schlagzeuger. Die Gruppe beherrscht Rock-Klassiker und Evergreens und folgt damit ganz dem Geschmack der Gäste unter der Kastanie. Viele von ihnen tanzten bald vor der Bühne.

Die meisten Gäste hatten sich zu diesem Zeitpunkt in und ums Äppler-Zelt der KJH versammelt. Das Pfarrfest hat sich längst auch zum Treffpunkt für den Nachwuchs entwickelt. Um Sicherheit zu gewährleisten, haben die Organisatoren alle bis auf einen Zugang geschlossen, am Abend kontrollierten Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes das Alter der Besucher. Viele Teenager versammelten sich außerhalb des Festgeländes.

Am Sonntag unterhielt das Blasorchester der Turngesellschaft Hausen mit Peter Ripkens die Scharen zum Frühschoppen, verbreitete mit flotten und bekannten Rhythmen Festlichkeit. Gruppenleiter luden Kinder zu Spielen ein, die gewaltige Tombola verursachte lange Warteschlangen bei der Preisausgabe. Die üppige Speisekarte umfasste neben Fleisch vom Grill auch Spundekäs’ und Kirchturm-Beißer, am Sonntag bereiteten spanische Christen Paella. Nachmittags lockten Kaffee und Kuchen, am Abend der Weinstand mit guten Tropfen.