Thema: Fachkräfte – Wie sichern wir die Zukunft? Spannende Diskussionen bei Picard Lederwaren

Bei dem Familienbetrieb Picard Lederwaren in Obertshausen widmeten sich die Teilnehmer der Veranstaltung dem Thema Fachkräftemangel, das in der Runde heiß diskutiert wurde. Foto: p

Obertshausen (red) – „Fachkräfte – Wie sichern wir die Zukunft?“, so lautete das Motto eines Abends, zu welchem die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung MIT im Kreis Offenbach am vergangenen Montag, 25. März, in die Räume der Firma Picard Lederwaren in Obertshausen eingeladen hatte, selbst ein typisch mittelständischer Betrieb in der Region. Ausgangspunkt der Diskussion: Immer mehr junge Menschen entscheiden sich für einen Weg in ein Studium, oft mit unsicherem Ausgang für die Betroffenen. Parallel suchen jedoch gerade viele kleine und mittlere Betriebe händeringend nach Nachwuchs im eigenen Unternehmen, um ihre Fachkräfte und damit die Zukunft ihrer Unternehmen zu sichern. So werden auf der einen Seite auf Berliner Bühne Maßnahmen wie das „Fachkräftezuwanderungsgesetz“ vorbereitet, um Fachkräften aus dem Ausland den Weg zu ebnen und auf diese Weise zumindest in Teilen Abhilfe zu schaffen. Auf der anderen Seite gilt es jedoch vor allem, das eigene erfolgreiche Duale Ausbildungssystem, seine Vorteile und Weiterentwicklung in den vergangenen Jahren in Deutschland wieder stärker in das Bewusstsein zu rufen: „Best-Practice-Beispiele“, frühe Kontakte mit Schulen, Berufspraktika, angesagte Werbekampagnen und vieles andere mehr: Die Bandbreite von Maßnahmen hierfür ist groß.

Im Mittelpunkt einer engagierten Diskussion mit den Besuchern der Veranstaltung standen die Podiumsteilnehmer, selbst zumeist Inhaber von Betrieben: Ihk-Präsidentin Kirsten Schoder-Steinmüller, Wolfgang Kramwinkel, Kreishandwerksmeister sowie Präsident der Arbeitgeberverbände im Hessischen Handwerk, Dirk Ruber, Schulleiter der Georg-Kerschensteiner Schule und Thomas Picard als Vertreter des gastgebenden Unternehmens.