Rücksicht auf ältere Kunden Ulrike Alex informiert sich in Obertshausener Supermarkt

Landtagsabgeordnete Ulrike Alex (Zweite von rechts) informierte sich im Edeka-Laden Deckenbach über die Zertifizierung als generationenfreundliches Geschäft. Foto: pro

Obertshausen (pro) – Viele Landes- und Bundespolitiker nutzen die Parlamentsferien und kümmern sich um Brennpunkte in ihrem Wahlkreis und darüber hinaus. Die Dietzenbacher Landtagsabgeordnete Ulrike Alex (SPD) informiert sich als Mitglied des Sozialausschusses sowie als familien- und seniorenpolitische Sprecherin mit Genossen über beispielgebende Verbesserungen für ältere Mitbürger.

 Am Dienstag vergangener Woche ließen sie und ihre Begleiter sich die Vorzüge eines der modernsten Supermärkte in der Region präsentieren.

Es ist genau ein Jahr her, dass Edeka Deckenbach an der Malteserstraße seine Pforten öffnete. Kürzlich wurde das Geschäft als „generationsfreundlich“ zertifiziert. Grundlage für diese Anerkennung durch den Handelsverband sind auch barrierefreie Zugänge, breite Türen und breite Gänge, große Ziffern auf den Preisschildern und ihre eindeutige Zuordnung zu den Artikeln, zählte Sven Rohde vom Handelsverband auf.

Die Regale in dem Markt sind nicht höher als 1,80 Meter, also auch für nicht so große Kunden gut erreichbar. Marktleiter Frank Deckenbach stellt Einkaufswagen mit hoher Ladefläche zur Verfügung, an die ein Rollator angedockt werden kann. Es gibt eigene Toiletten für Menschen mit Behinderungen und Mütter mit Kindern, verwies Marktleiter Frank Deckenbach auf die sanitären Anlagen.

Insgesamt werden für die Auszeichnung 63 Punkten überprüft. „Dabei geht es nicht allein um einen Aufkleber an der Tür“, verdeutlichte Rohde. „Wir wollen die Händler für die Bedürfnisse verschiedener Kundengruppen sensibilisieren und beraten“, betonte der Experte, „insbesondere vor dem Hintergrund des demographischen Wandels“, dass es immer mehr Senioren gibt. Bislang seien bundesweit rund 7.000 Geschäfte zertifiziert, 500 davon in Hessen.

Die Kunden fragen heute verstärkt nach Waren und Verkaufsräumen, die im Einklang mit der Umwelt stehen, fuhr Erich Deckenbach fort, „das Einkaufsverhalten verändert sich“. Der Hausener war beruflich bei Edeka tätig, ist nun Delegierter des Handelsverbands Hessen. Wegen des Standorts am Rande eines Wohngebiets wurde der Parkplatz mit dekorativen Holzpalisaden in ansprechender Optik abgetrennt, die Laderampe befinde sich in einem Schacht, abseits der Wohnhäuser. Zahlreiche Artikel stammen von Produzenten aus der Region, Kaffee und Fleisch kommen aus Hausen, Schokoküsse aus Hainburg, Bier aus Seligenstadt, Nudeln aus Mühlheim und Walldürn, Gewürze aus Kleinostheim. Das Gebäude selbst werde statt durch fossile Brennstoffe per Wärmepumpe geheizt und auch mit dieser Technik gekühlt, erklärte Frank Deckenbach. Auch durch die LED-Beleuchtung spare der Markt Kohlendioxid - im ersten Jahr mehr als 100 Tonnen, wie ein Display im Eingang aktuell anzeigt.

Kommentare

Schönes Einkaufen auch für Senioren und Bürger mit Handicap

Dieser Markt ist seit Eröffnung mein Lieblings-Markt. Hier findet man als Kunde mit Handicap nicht nur sehr freundliches und hilfsbereites Personal sondern auch ausreichend Parkmöglichkeiten. Allerdings hat der Verfasser dieses Berichts einen Fehler eingebaut. Man kann an die flacheren Einkaufswagen keinen Rollator sondern Rollstühle andocken.