Festspiele sind seit vielen Jahren das „Aushängeschild“ für die Stadt Hanau und die Region / Auftaktpressekonferenz 35. Brüder-Grimm-Festspiele in Hanau starten mit „Jacob und Wilhelm“

Auftaktpressekonferenz in Schloss Philippsruhe beendet und alle Akteure der 35. Brüder-Grimm-Festspiele treffen sich mit ihrem Intendanten Frank-Lorenz Engel (vorne Mitte mit Krawatte) am plätschernden Brunnen vor dem Schloss. Ab morgen wird’s ernst, dann starten die Festspiele, die bis 28. Juli dauern werden, mit „Jacob und Wilhelm - Weltenwandler“. Foto: beko

Hanau (beko/znd) – Nur noch wenige Stunden, sobald diese Ausgabe der HeimatPost gedruckt ist, dann muss das Fieber bis zur Premiere bei Intendant Frank-Lorenz Engel und Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky nicht mehr steigen. 

Am Freitag, 10. Mai, starten die Märchenfestspiele – ‘tschuldigung – die 35. Brüder-Grimm-Festspiele natürlich. Und die Euphorie ist gewaltig. Bei den Verantwortlichen ebenso wie bei den Akteuren. Im Roten Saal zu Schloss Philippsruhe stellten sie das Programm vor, informierten über die einzelnen Aufführungen und gaben eindrucksvoll schon mal einen Einblick, was die Besucher von 10. Mai bis 28. Juli rund ums Amphitheater erwarten wird.

Fünf Inszenierungen mit insgesamt 100 Vorstellungen stehen bis 28. Juli auf dem Spielplan. Bei der Auftaktpressekonferenz gab es schon einen neuen Rekord zu vermelden. 39.100 Karten waren da schon verkauft, 1.500 Karten mehr als vor einem Jahr, verkündete OB Kaminsky stolz und nannte dies einen „grandiosen Vertrauensvorschuss“ der Besucher.

Seit vielen Jahren sind die Brüder-Grimm-Festspiele ein Aushängeschild für die Stadt Hanau und die Region und erstmals gibt es gar Vorstellungen mit simultaner Gebärdensprache sowie auch eine eigene Schülervorführung der „Bremer Stadtmusikanten“ montags.

Beim Probenbühnen-Abend in der Orangerie gaben die Darsteller der Festspiele Kostproben aus den diesjährigen Inszenierungen und klar: Vor allem das von Jonas Hain und Peter Lewys Preston als Jacob und Wilhelm Grimm dargebotene Duett aus dem Musical „Weltenwandler“ zeigt: Dem Komponisten Marc Schubring ist eine großartige und gefühlvolle Titelmelodie gelungen.

Damit starten auch die Festspiele am morgigen Freitag (Premieren der Stücke sind auf dieser Seite aufgeführt) und es kann so richtig losgehen. Noch bisschen bei kühlen Temperaturen, aber es soll ja wärmer werden.

HeimatPost-Mitarbeiterin Natalia Dizer wird wieder über die Premiere in Wort und Bild ausführlich berichten.

Wie gewohnt blickt die HeimatPost-Redaktion auch hinter die Kulissen und so kam der Auftritt von Tobias Schunck bei der Pressekonferenz gerade recht. Der freischaffende Bühnenbildner, der an renommierten Häusern in ganz Deutschland und seit einigen Jahren auch für das Hanauer Festival tätig ist, hat eine Bühne entworfen, wie es sie im Amphitheater noch nicht gegeben hat. Dazu gehören eine große Bühnenschräge und zwei ineinander gesetzte Drehbühnen mit zehn bzw. fünf Metern Durchmesser sowie eine Hochebene mit großen Schiebekulissen.

Mit dem Musical „Jacob und Wilhelm – Weltenwandler“ werden die 35. Brüder-Grimm-Festspiele morgen also um 19.30 Uhr eröffnet. Weitere Aufführungen sind am Samstag (19.30 Uhr) und Sonntag (14 und 18.30 Uhr).

Am Samstag, 18. Mai, startet dann um 9.30 Uhr „Maria Stuart“.

www.festspiele.hanau.de

Einige Fotos aus der Pressekonferenz in unserer Bildergalerie.

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