Gerechnet hat man mit ungefähr 150 Leuten, losgelaufen sind um die 600 Demonstranten am Ende des Zuges durch Hanau waren es mehr 1.000.
Jung und Alt suchten den Freiheitsplatz auf, um für eine bessere Klimapolitik zu demonstrieren. Auch Schulklassen haben einen gemeinsamen Ausflug gemacht, um bei diesem Tag dabei zu sein. Anlässlich des Klimakabinetts in Berlin und des UN-Gipfels in New York wurde der 20. September für den Protest ausgewählt. Mit Sprüchen wie „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“, „besseres Klima- besseres Leben“ und „es gibt keinen Planeten B“ zogen sie durch die Straßen der Hanauer Innenstadt. Bei einer Abschlusskundgebung meldete sich neben den Schülern und Studenten auch Oberbürgermeister Claus Kaminsky zu Wort. Er verkündete, er sei stolz und glücklich und freute sich darüber, dass die Demonstration generationsübergreifend stattgefunden habe. Er erklärte, dass jeder in der Verantwortung sei und zählte sich selbst als Privatperson und Bürgermeister von Hanau dazu. Während seiner Rede ließ sich eine Mischung aus Applaus und kritischen Zwischenrufen vernehmen. „Nur gemeinsam können wir etwas erreichen.“, ruft Mara Landwehr von „Fridays for Future“-Hanau Groß und Klein auf.
Heinz Bayer von der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft appellierte, an die Zukunft der Kinder und Enkelkinder zu denken. Bei dem Blick auf die anwesenden Protestierenden verkündet er „Wir schaffen das!“. „Fridays for future“ ist eine globale Bewegung von Schülern und Studenten, die sich für bessere Klimaschutzmaßnahmen einsetzt.
Am Freitag fand der dritte weltweite Klimastreik statt, an dem deutschlandweit fast 600 Städte und 1,4 Millionen Demonstranten teilnahmen.
In Hanau wurde die Aktion von der Jugendplattform Main-Kinzig aus der DIDF-Jugend Hanau, der Grüne Jugend Main-Kinzig, den Jusos und der DGB-Jugend organisiert. Bei der ersten „Fridays for Future“-Kundgebung in Hanau am 22. März waren nur rund 200 Schüler anwesend - umso überwältigter waren die Jugendlichen, wie viele Demonstranten gekommen sind, um gemeinsam ein Zeichen zu setzen.