Durch den Großauheimer Wald zur Schifflache / Gute Resonanz für Wanderung Infos zum Franziskusweg und jüdischem Friedhof

Unter der Führung von Heinrich Hartl wanderten die Teilnehmer eine zehn Kilometer lange Strecke, die zuerst zum Franziskusweg führte. Dort erzählte Hartl über das Wirken der Franziskaner. Foto: Wanderfreunde/p

Großauheim (red) – Dem Aufruf des Heimat- und Geschichtsvereins Großauheim und der Wanderfreunde Großauheim, eine gemeinsame Wanderung durch den Großauheimer Wald zur Schiffslache bis

nach Großkrotzenburg und zurück durchzuführen, sind Mitglieder und Freunde der Vereine gerne

gefolgt. Unter der Führung von Heinrich Hartl wanderten die Teilnehmer eine zehn Kilometer lange Strecke, die zuerst zum Franziskusweg führte. Dort berichtete der sachkundige Wanderführer einiges über das Wirken der Franziskaner. Weiter führte die Wanderung zum Alten Kahler Weg und am Limesgrenzwall vorbei zu einem Pfad, der sich neben der Schiffslache entlang schlängelt. „Diese Tümpel hier markieren einen alten Main-Flusslauf, wo immer noch sehr wenig Wasser fließt. Moor, Schilf, Erlen und auch manch eine glitzernde Wasserfläche bilden ein bezauberndes Biotop“, erklärte Heinrich Hartl über das Naturschutzgebiet der Schiffslache. Dem stimmten die Wanderer einmütig zu. Nach dem Verlassen des Pfades erreichten die Teilnehmer der Wanderung den Freigerichter Badesee, um anschließend zu dem jüdischen Friedhof in der Gemarkung Großkrotzenburg zu gelangen. Hier berichtete Religionslehrerin Monika Pfeiffer über die Bedeutung des 1716 eingerichteten jüdischen Friedhofes, auf dem die letzte Beerdigung 1946 stattfand. Aber auch über das Leben der jüdischen Bürger in Großkrotzenburg wusste Monika Pfeiffer einiges zu erzählen. Danach wanderte die Gruppe durch den Wald zurück nach Großauheim, um in gemütlicher Runde in der Gaststätte „Sportheim“ eine Schlussrast vorzunehmen. Hier bedankte sich der Vorsitzende des Wandervereins Günter Rost bei Heinrich Hartl für seine ausgezeichnete Führung und Erläuterungen während der Wanderung.

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