Darsteller der Brüder-Grimm-Festspiele zeigen ihre Talente Singen und steppen für den guten Zweck

Bühne frei für „Open Stage“ bei den Brüder-Grimm-Festspielen in Hanau: Darstellerin Annalisa Stephan präsentiert mit ihrer Band „actingbrave“ zwei ihrer Songs. Foto: zer

Von Elisa Bauer

Hanau – Eine kleine Bühne, ein Mikrofon, ein Klavier und ein paar Scheinwerfer – mehr brauchten die Akteure der „Open Stage“ in der Orangerie am Montag nicht, um das Publikum zu begeistern.

Als Programmpunkt der Brüder-Grimm-Festspiele hat sich der Geheimtipp mittlerweile herumgesprochen. Das Prinzip ist einfach – für die Darsteller gilt: „Alles ist erlaubt“ und für das Publikum gilt: Der Eintritt ist frei, aber Spenden für einen guten Zweck werden gern gesehen. Die Spenden gingen diesmal an die „Lawine“, einen Hanauer Verein, der sich für Betroffene von sexueller Gewalt einsetzt.

Das Programm war bunt gemischt: „Ich halte mich komplett raus und lasse sie einfach machen - jeder zeigt das, worauf er Lust hat“, schmunzelt der Festspiel-Intendant Frank-Lorenz Engel.

Darsteller aus allen Produktionen hatten etwas für die Benefizveranstaltung vorbereitet: Das Publikum bekam viele Songs zu hören. Von lustig bis gefühlvoll, einige über Erlebnisse in öffentlichen Verkehrsmitteln, andere im Dialekt und wieder andere über ernstere Themen.

Wie es sich für die Festspiele gehört, waren auch einige Märchen mit dabei, erzählt und gesungen, aber auch andere lustige Erzählungen und Geschichten werden mit Applaus und lautem Lachen unterbrochen. Sogar eine Steppnummer war Teil der Vorstellung.

Mit viel Liebe für die Idee der „Open Stage“ und ihre Kollegen führte Claudia Brunnert, die bereits seit mehr als 30 Jahren bei den Brüder-Grimm-Festspielen mitwirkt, durch das Programm.

Durch die mehr als 15 Darbietungen zogen sich Probleme mit dem Ausrichten des Mikroständers, die mit Humor überspielt wurden und sich zu einem Running Gag entwickelten.

Die Atmosphäre war gelassen und man merkte, sowohl die Darsteller, als auch das Publikum hatten Spaß an diesem Abend.

Ohne Kostüme, Kulissen und Lichtshow wurde das Event zu einem Erfolg, auch für einen guten Zweck.

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