Als Objekt des Monats werden ausgewählte Gemälde, Skulpturen, Kunsthandwerk und antike Gegenstände sowie architektonische Besonderheiten aus den Hanauer Museen Philippsruhe, Steinheim und Großauheim sowie dem Hessischen Forstmuseum Alte Fasanerie und dem Hessischen Puppen- und Spielzeugmuseum vorgestellt.
Im September steht der Burgfried des Steinheimer Schlosses im Mittelpunkt. Mit seiner beachtlichen Höhe von 36 Meter überragt der spätgotische Turm alle anderen Gebäude der Altstadt von Steinheim. Er beherbergt ein Verließ, die ehemalige Türmer-Wohnung und einen Umlauf auf der Spitze. Von den vier Turmaufsätzen genießt man einen atemberaubenden Blick und schaut bei guter Sicht bis zum Spessart und nach Frankfurt.
Die neuere Forschung mutmaßen, dass der Turm um 1430 unter der Herrschaft des Mainzer Erzbischofs Konrad von Daun errichtet wurde. Als Planer kommt der in Frankfurt tätige Architekt Madern Gerthner in Betracht. Die Ausführung hat ein Mitarbeiter des Meisters, Stefan von Irlebach nachweislich umgesetzt.
Der heutige Zugang zum Turm erfolgt über einen hölzernen Treppenaufgang, der im 19. Jahrhundert errichtet wurde. Ursprünglich waren Turm und Schloss über einen Wehrgang miteinander verbunden.
Der Turm kann von März bis Oktober während der Öffnungszeiten (Samstag und Sonntag, 11 bis 17 Uhr) im Rahmen des Museumsbesuches besichtigt werden. Interessierte kleine und große Besucher erfahren mehr zur Baugeschichte von Turm und vom Schloss während der Familienführung am Sonntag, 18. September, um 15 Uhr. Anmeldung wird erbeten über die städtischen Museen Hanau unter museen[at]hanau[dot]de oder Telefon 06181 2951799. Eintritt Kinder 2,50 Euro, Erwachsene sechs Euro, Familien zehn Euro.
Die weiteren Termine sind in der Tagespresse, im Ausstellungsprogrammheft und im Internet zu finden (www.museen-hanau.de und Facebook Städtische Museen Hanau).