Neues Serviceangebot soll für kürzere Wartezeiten sorgen Übers Internet: Termin im Stadtladen Hanau vereinbaren

Terminbuchungen online sind ab sofort im Stadtladen Hanau möglich. Das Modell soll dann künftig auch auf die Stadtteilläden Mittelbuchen, Steinheim, Klein-Auheim (unser Foto) und Großauheim ausgedehnt werden. Foto: mini

Hanau/Stadtteile (beko/red) – Mit einem neuen Serviceangebot wartet der Stadtladen im Rathaus am Marktplatz auf: Seit Montag besteht die Möglichkeit, im Internet einen Termin zu vereinbaren. So lässt sich der Zeitaufwand für einen Besuch auf ein Minimum begrenzen.

„Mit dieser Erweiterung des Onlineangebots ermöglichen wir vielen Hanauern, ohne lange Wartezeiten die gewünschte Dienstleistung erledigen zu können. Damit enden die Tage der unvorhersehbar langen Wartezeiten für die Terminkundschaft“, sagt Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Zuletzt war es immer wieder vorgekommen, dass Kunden in den Stadtteilläden teilweise unzumutbar lange warten mussten oder gar nicht bedient werden konnten, da der Andrang so groß war. Die online-Termine sollen die Situation entschärfen.

Der Kunde erfährt auch gleich bei der Terminvereinbarung, welche Unterlagen er mitbringen muss. Die Online-Terminvergabe funktioniert ganz schnell: Über die städtische Homepage www.hanau.de gelangt man zum Onlinedienst der Terminvereinbarung. Sowohl auf der Startseite als auch unter Bürgerservice ist in der Servicespalte ein Link platziert. Hat der Nutzer die Dienstleistung ausgewählt, kann er sich aus dem Kalender einen freien Termin aussuchen. Dann fordert das Programm zur Eingabe von Namen und E-Mail-Adresse auf. Nach der Reservierung erhält der Nutzer eine E-Mail-Bestätigung mit der Wartenummer, die er ausdrucken kann. Ist der Wunschtermin gebucht, erzeugt das System zudem eine Erinnerungsmail, die den Kunden 24 Stunden vorher auf seinen Termin hinweist.

2.500 Euro für neue Software

Die mit einem „T“ gekennzeichnete Wartenummer erscheint am Buchungstag zur reservierten Zeit auf dem Monitor im Wartebereich des Stadtladens und verweist an den freien Serviceschalter. Terminkunden werden bevorzugt. Das System reiht sie automatisch in die reguläre Warteschlange ein. Eine separate Vorsprache an der Rathausinformation ist nicht mehr erforderlich. In der Regel werden Terminkunden innerhalb weniger Minuten aufgerufen, erläutert Thorsten Wünschmann, Leiter des Ordnungsamtes und Bürgerservice, zu dem auch die Stadt(teil)läden gehören.

Rund 2.500 Euro hat die Stadt in die neue Software investiert. Im Stadtladen rechnet man anfänglich mit 150 Terminbuchungen pro Woche, längerfristig sollen es auf 400 werden, das wäre die Hälfte aller Kunden pro Woche.

Das Modell soll auch auf die Stadtteilläden Mittelbuchen, Steinheim, Klein-Auheim und Großauheim ausgedehnt werden. Unabhängig davon kann der Stadtladen aber auch weiterhin ohne Terminvereinbarung aufgesucht werden.