Mit dieser Spende überschreitet das Stiftungskapital die 900.000 Euro deutlich, freute sich Lothar Mark: "Wir kommen dem Ziel von einer Million Stiftungskapital zum Jahresende jeden Tag ein Stück näher". Udo Schimmel bedankte sich bei der Gelegenheit dafür, dass der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung die Vorlage der Stadtverwaltung zügig genehmigt hat und mit dem Bebauungsplan in die Offenlegung gegangen ist. Die Gespräche mit allen Beteiligten haben bisher in einem guten Einvernehmen stattgefunden.
Die nächsten Schritte sind wie folgt: Bis zum Jahresende soll das Stiftungskapital durch Zustiftungen auf eine Million Euro erhöht werden. Nachdem in der Zwischenzeit der Landkreis und 12 von 13 Kreisgemeinden (Ausnahme Neu-Isenburg) sich am Hospiz beteiligen, hatte Stiftungsvorsitzender Dr. Nikos Stergiou dazu aufgerufen, dass sich nun Industrie, Handel und Gewerbe stärker beteiligen. Darum bemüht sich das Kuratorium in vielen Gesprächen mit Erfolg. Es wäre schön, wenn sich viele Nachahmer der Maingau Energie bereit erklären das stationäre Hospiz mit einer Zustiftung zu unterstützen, sagte Mark. Als nächstes stehen die Gespräche mit den Trägern der öffentlichen Belange an, damit die Anregungen anschließend umgesetzt werden können. Im nächsten Jahr soll der Spatenstich erfolgen. Zuvor werden noch Gespräche geführt zwischen den Kostenträgern und der Mission Leben als Betreiber des Hospizes.
Große Spendenbereitschaft
Bekanntlich investiert die Hospiz Stiftung Rotary Rodgau am Jügesheimer Wasserturm 3.6 Mio. Euro für ein stationäres Hospiz, das von der Mission Leben Darmstadt betrieben wird. Die Finanzierung ist wie folgt geplant: Die Frankfurter Werte Stiftung beteiligt sich mit einer Million Euro, die Hospiz Stiftung Rotary Rodgau will bis zur Fertigstellung zwei Millionen eingesammelt haben. Für den Rest von 600.000 Euro ist eine Hypothek vorgesehen.
Bürgermeister Jürgen Hoffmann zeigte sich zuversichtlich, dass man dem Hospiz in Rodgau Stück für Stück etwas näher kommt und bestätigte, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Erfreut zeigte er sich über das schnelle Wachstum des Stiftungskapitals. Immerhin sind in den letzten drei Jahren jährlich rund 300.000 Euro gestiftet worde: "Es zeigt, dass die Bürger in unserer Region erkennen, dass ein Hospiz nötig ist und sich bereiterklären, an der Entstehung sich auch zu beteiligen".