Förderpreis der Giesemer Fastnacht geht an Yves-Joel Grimm „Er hatte keine andere Wahl“

Förderpreis der Giesemer Fassenacht: Yves-Joel Grimm (20) erhielt die Auszeichnung bei der Ufftakt-Gala des JSK Rodgau von Lothar Mark überreicht.

Jügesheim – Den Förderpreis der Giesemer Fassenacht hat Stifter Lothar Mark bei der Ufftakt-Gala des JSK in Jügesheim an Yves-Joel Grimm überreicht. Dem 20-jährigen ehemaligen Jugendpräsidenten bescheinigte Mark, der mit seiner Frau Elfriede hinter der Auszeichnung steht, nicht nur vorbildliches närrisches Engagement, sondern auch ein „ausgezeichnetes Gespür für soziale Schieflagen“, hohen Einsatz für die Schwachen in der Gesellschaft und Führungsqualitäten im Verein.

„Er kann nichts dafür“, schien Mark den Preisträger zu bedauern, „er hatte keine andere Wahl. Die hat er aber genutzt“. Angespielt war damit auf die „familiäre Vorbelastung“ mit dem Fassenachts-Gen, das aus den Eltern Sandra und Stefan Grimm ein Rodgau-Prinzenpaar, aus Bruder Jules einen Wirbelwind auf und hinter der Bühne und aus Yves-Joel selbst doch noch einen Vorzeige-Fastnachter gemacht hat.

Erst einmal habe sich der zweitälteste unter den vier Grimm-Buben abseits der Narretei im Jungendfußball versucht, bei den JSK-Ferienspielen Kinder betreut und als lizensierter Trainer-Assistent beim Kinderturnen mitgeholfen, berichtete Mark in seiner Laudatio. Wenigstens habe es da ab und zu Luftschlangen und Konfetti gegeben, beim American Football sogar ein Kostüm. Konsequent scheine daher der Schritt zu den Jung-Gugisheimern, wo Yves-Joel Fahnenträger war. Den Talentsuchern sei er als Taktgeber bei der Gründung der Prösterchen, mit Mutter Sandra dann als Gründer der Drum Boys aufgefallen.

Nächste Sprosse der Karriereleiter: Präsident der Jugendfastnacht. Bis zum Alter von 18 Jahren habe Grimm den Nachwuchs grandios durch die Kampagnen geführt, so der Laudator. Heute leitet er noch immer die Drum Boys, ist aktiver Gugisheimer und eine feste Größe im Sitzungsprogramm. Beruflich befasst er sich als Mechatroniker unter anderem mit künstlicher Intelligenz. Seitdem, so Mark, wundere er sich über nichts mehr.

Die Symbolfigur des Förderpreises, den Gugi, nahm der Preisträger von Vorgängerin Nina Klein entgegen. Die Auszeichnung ist mit 250 Euro dotiert.
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