Da ursprünglich für den Herbst zusammengestellt, schlug der Männerchor mit dem ersten Stück „Nächtliches Ständchen“ die ganz melancholischen Klänge an. Die ruhige Note setzte sich auch in weiteren Stücken der singenden Herren fort. Beim Männerchor traten die Solisten Rudolf Vogl und Rainer Fenchel in den Vordergrund.
Flott unterwegs waren die Frauen: Der Frauenchor (Leiter Rainer Fenchel) wählte mit den Liedzeilen „Nur Sieger stehn im Licht“ einen Klassiker der Pop-Literatur. Die schwedische Formation „ABBA“ titelte einst auf englisch: „The winner takes it all“.
Und wie es typische „Cantiamo“-Art ist in Dudenhofen wählte auch der junge Gemischte Chor flotte Melodien, und brachte gar eine humoristische Note in das gesangliche Zwiegespräch beim Stück „Nette Begegnung“.
Mit einem Schwank auf den Lippen sang auch Horst Schermutzki seine Bass-Soli. In „5.000 Taler“ (aus der Wildschütz-Oper von Albert Lortzing) plante er die für seine Herzensdame gebotenen Taler zu verprassen, und bemühte Lokalkolorit: „Auch ich könnte eine Nacht in Dudenhofen schwofen“.
Mit einer Prise Humor würzte auch Moderator Winno Sahm seine Ausführungen. Gleich nach dem ersten Auftritt des Männerchores kündigte er die Sopranistin Carmen Lang an. Die Kulturförderpreisträgerin der Stadt des Jahres 2008 (am Klavier begleitet von Jana Christmann) brillierte bei ihren Vorträgen von „Les oiseaux dans la charmille“ und „Was mein Herz begehrt“.