Besonders bunt zeigte sich der Stand der „Mosaiksteine“. Die Hilfegruppe für an Multipler-Sklerose erkrankter Menschen hatte mit ihren 145 liebevoll gestalteten Osterkörbchen den Geschmack der Käufer getroffen. 130 der mit Frühlingsblumen und Osterdekorationen verzierten Bastkörbchen gingen bereits am Samstag über die Ladentheke. Am Samstag Abend gestaltete die Gruppe somit weitere Artikel, um für den Sonntag genügend Angebot bereit zu halten. Großen Erfolg mit liebevoll gestalteten Osterartikeln verzeichnete auch der SOS-Helferkreis. Seit 50 Jahren sind die Damen um Helga Hoffmann aktiv. Mit Blumenkörbchen, Strick- und Häkelwaren haben sie mehr als 737 000 Euro für die SOS-Kinderdörfer zusammen getragen.
Neue Aussteller dabei
Organisatorin Silke Ott durfte mehrere neue Gesichter unter den Ausstellern begrüßen. Darunter Egon Thomaka, der mit den Verkäufen von Strickwaren und Fruchtaufstrichen einen Arzt in Burma finanzielle Unterstützung zukommen ließ. Für die in Asien aufgebaute Krankenstation kamen so im Lauf der Jahre 15 000 Euro zusammen. Zum ersten Mal war auch Eva Lieblein aus Hainburg in den Reihen der Standbetreiber zu finden. „Ich finde das Gewimmel ganz toll hier“, lobte sie den Zuspruch aus der Bevölkerung. Ihr Angebot an Anhängern in Herzensform ist Herzensangelegenheit und Herzenswunsch zugleich. „Mit Herzchen kann man Gutes tun“, sprach sie aus dem Herzen und beriet ihre Kunden bei der Wahl des richtigen Liebessymbols.
Liebevoll gebastelte Stoffblütensterne stellte Roland Mitterle aus Jügesheim aus. Für die Herstellung der handgefertigten Blütenbälle aus Satin brauchte es mindestens eineinhalb Stunden pro Stück. Dann waren sie fertig, um als kleine Nettigkeiten beispielsweise ein Geschenk zu zieren. Natürlich boten die Aussteller dem Fruchtbarkeitssymbol Ei besonderen Raum. So fanden sich auf den Tischen bunte Ostereier diverser Couleur. Farbige Seidentücher und flauschige Teddys rundeten das liebevoll arrangierte Angebot ab.
Neben ihren Ständen verköstigten die Damen des SOS-Helferkreises erneut im Ostercafé. Dieses Jahr boten sie mehr deftiges Essen an, denn der Verein Plattdüütsch leevt musste als Standbetreiber wegen vier Erkrankten kurzfristig absagen, sodass Fischbrötchen als Snack wegfielen. Der SOS-Helferkreis sprang kurzfristig ein. Der Verein tritt und trat über Jahrzehnte mit Veranstaltungen wie Baby Beat (45 Mal) sowie den Verköstigungen bei der Rodgauer Kunstausstellung (mehr als 20 Mal) und bei Weihnachtsmärkten ins Rampenlicht. Dabei geht es immer um den guten Zweck zugunsten hilfsbedürftiger Kinder.