Gegen Strom und Stacheldraht Rodgauer Böttcher-Brüder bestehen beim Tough-Guy-Race

Die toughen Brüder (von links): Sören Böttcher (DSC Oldenburg) und Jan Böttcher (TSV Dudenhofen) nach dem Rennen. Foto: p

Rodgau (red) – Jedes Jahr am letzten Sonntag im Januar, trifft sich Europas OCR-Szene (Obstacle Course Racing) auf dem Tough-Guy-Rennen im britischen Perton. Das Tough-Guy-Rennen gilt als die härteste Herausforderung für Sportler. Jahr für Jahr. Auch Rodgau war bei dem Kult-Hindernislauf vertreten.

Sören Böttcher (DSC Oldenburg) und Jan Böttcher (TSV Dudenhofen) kamen diesmal nach 2:54:21 Stunden auf Platz 759 und 760 ins Ziel. Am Sonntag, 31. Januar, waren die Böttcher-Brüder mit 2 500 anderen Teilnehmern an den Start gegangen.

Sie mussten gemeinsam mit den anderen Teilnehmern brennende Heuballen, brusttiefe Schlammgruben und mit Eiswasser gefüllte Tümpel überwinden. Auch Stacheldraht, unter Strom stehende Zäune und zehn Meter hohe Hindernisse aus Holz machten den Böttchers das Leben extrem schwer. Dem Lauf stellen sich tausende Teilnehmer aus aller Welt. Meist erreicht ein Drittel von ihnen gar nicht erst das Ziel. Die Strecke ist 15 Kilometer lang. Der Parcours auf einem 150 Hektar großen Gelände nahe Wolverhampton hat 21 Hindernisse.

Immer wieder suchen die Böttcher-Brüder die Extreme: Bei Schneefall steile Berghänge hinauf, über Feuerhindernisse und durch Flüsse. Viele knallharte Läufe haben die Brüder in den vergangenen Jahren erfolgreich bereits absolviert. Darunter den Braveheart-Battle im bayrischen Münnerstadt und das Getting-Tough-Race in Rudolstadt in Thüringen. Beide Cross-Hindernis-Läufe gelten mit als härteste Rennen Europas.