„Sauberkeit ist Wohn- und Lebensqualität,“ gaben die Stadtwerke um Betriebsleiter Dieter Lindauer als Motto aus. „Auch das Sicherheitsempfinden wird davon beeinflusst. Etwas für seine direkte Umgebung zu tun, kann Spaß machen“, so lautete die Botschaft der Aktion Sauberhaftes Rodgau.
Zu Beginn des Frühjahrsputzes hatten sich bereits 24 Familien, Vereine und Gruppen für das große Reinemachen angemeldet. Fast 400 Teilnehmer machen sich in den nächsten Wochen ans Werk, um Rodgau von Unrat zu säubern. 77 der Ehrenamtlichen zogen sogleich beim Start der Kampagne mit Greifzangen und Müllbeutel „bewaffnet“ durch Dudenhofen. Dort hatte die Veranstaltung mit einer Runde Kaffee für alle begonnen. Ein Teil der Helfer nahm sich den Bahnhof und die Passagen entlang der Gleise vor, ein weiterer Teil ging zur Rodau. Dort fanden sich wie schon bei vorangegangenen Reinigungsaktionen überraschende Funde im und am Wasser: ein Fahrrad, Unterwäsche, ein Schirmständer, Gästehausschuhe, große Plastikteile sowie eine Blumenvase. Die häufigsten Funde waren Lebensmittelverpackungen, Zigarettenkippen und Zigarettenpackungen.
Teils wollten Eltern ihren Kindern ein gutes Vorbild sein und ehrenamtliches Engagement für die Allgemeinheit zeigen. Zusätzlich ließen sich so die eigenen Sprösslinge zur korrekten Entsorgung von Abfall erziehen. Andere Rodgauer ärgerten sich schon lange über die verschandelten Grünflächen und packten nun an.
So kamen etwa 250 Kilogramm Abfall in 30 Säcken zusammen. Alle Teilnehmer packten ihren Abfall auf die Fahrzeuge der Bauhof-Mitarbeiter. Im Industriegebiet Jügesheim wurden viele Glasflaschen gefunden, die vermutlich aus fahrenden oder parkenden Fahrzeugen „entsorgt“ wurden.
Wer noch an der Aktion teilnehmen möchte, ist bei den Stadtwerken gerne gesehen, die Aktion läuft noch bis 25. April. Anmeldungen für Einzelpersonen oder Gruppen sind per E-Mail an marketing@ stadtwerke-rodgau.de möglich. Dann geht es hinaus, um für mehr Sauberkeit zu sorgen.