Es gibt bereits Eintrittskarten für Aufführungen im August Welttheater zeigt Theaterstück über den Piraten Störtebeker

BU: Die Proben des Großen Welttheaters laufen. Die Gruppe entführt bei den Aufführungen im August auf die Nord- und Ostsee des 14. Jahrhunderts. Regisseurin Bettina Hartmann übt mit (vlnr) den beiden Störtebeker-Darstellern Stefan Schmidt und Valentin Hartmann sowie Manfred Eberhard, der Maat, Ratsherr und Kapitän verkörpert. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Die Theatergruppe des Großen Welttheaters holt erneut die Räuber auf Rodgaus Bühnen. Nach dem Stück „Schinderhannes“ im Jahr 2000 folgt nun „Der Mann ohne Kopf - die Störtebeker-Story“. „Beide Männer haben Legendenstatus“, berichtet Steffen Hartmann von den Mythen um die beiden Verbrecher. Über beide wissen die Geschichtsbücher nicht viel. Besonders bei dem Freibeuter aus dem Norden, Klaus Störtebeker, lässt sich bei jeder Anekdote aus seinem Leben fragen: Was ist Wahrheit und was Dichtung? Die Geschichte des Klaus Störtebeker und seiner Vitalienbrüder spielte sich ab auf den Meeren des hohen Nordens. Dort trieb Störtebeker im 14. Jahrhundert sein Unwesen. Für den einen Verbündeter, für den anderen ein böser Pirat, soll er sein Treiben mit den Worten „Gottes Freund und aller Welt Feind“ rechtfertigt haben.

„Wir haben das Stück schon lange auf Lager liegen“, blickt Steffen Hartmann auf die Entscheidungsfindung zurück. Allerdings gibt es keine geschriebenen Theaterstücke über den Seeräuber, an denen sich das Große Welttheater orientieren könnte. Wenn überhaupt, gibt es nur plattdeutsche Werke, die beim Umschreiben ins Hochdeutsche an Inhalt und Esprit verlieren.

Darüber hinaus ist nahezu Jedem das Lebensende des Klaus Störtebeker bekannt: Die Enthauptung mit dem Lauf entlang der Reihe seiner Mannen. Wie also die Spannung hochhalten, wenn die Zuschauer das Finale kennen? Thomas Auerswald stellte sich dieser Aufgabe. Der erste der fünf Akte beginnt mit der Köpfungsszene. Danach folgen Zeitsprünge zurück in das Leben des Piraten, wie Krieg, Flucht und Wortbruch.

Ort der Aufführung wird der Festplatz am Feuerwehrhaus Rodgau-Süd in Nieder-Roden sein vom 15. bis 17. und vom 19. bis 21. August.

Der Kartenvorverkauf beginnt in der zweiten Maiwoche. Die Eintrittskarten gibt es bei Jürgen Nissen, Z  06106 74879; Joachim Schwab, Z  06106 71698; in der Gartenstadt-Bücherei, Z  06106 72410; in der Bücherstube Jügesheim, Z  06106 18080, und bei Frankfurt-Ticket Z  069 1340400.