Künstler Georg Schmitt stellt sein Projekt vor Goethe-Siegel zeichnet „Qualität made in Frankfurt“ aus

Georg Joachim Schmitt (links) zeichnet die Galerie von Eric Kerschbaumer mit dem Goethe-Siegel aus. Foto: Schneider

Sachsenhausen (zjs) – Der Künstler Georg Joachim Schmitt hat in Sachsenhausen sein neuestes Projekt der Öffentlichkeit präsentiert: Das Goethe-Siegel. In der Galerie von Eric Kerschbaumer, Betreiber des Ausstellungsraums WK 16 im Parkhaus der Walter-Kolb-Straße und offen für neue Gedanken, konnte Schmitt das Logo erstmals den Medienvertretern in die Kamera halten und gleichzeitig die Galerie auszeichnen. „Qualität made in Frankfurt“ ist darauf zu lesen und eine Unterschrift von Frankfurts berühmtestem Sohn. 

Mit dem Siegel möchte der Künstler Frankfurter Unternehmen und Institutionen auszeichnen, die durch ihre Qualität ein unverwechselbares Image genießen. Damit soll der Vielfalt in Frankfurt ein stärkeres Ansehen verliehen werden. Seine Idee entpuppte sich aus einem Gespräch, bei dem der Gleichklang von „Güte“ und „Goethe“ hervorging: „Ich habe mich gefragt, warum das vorher noch niemandem aufgefallen war“, sagte Schmitt, der sich als Frankfurt Fan outete.

Sein Geistesblitz macht das kosmopolitische Nebeneinander der Stadt als auch das Liebenswerte der Originale sichtbar: „Das verbindet Goethe mit unserer Gegenwart.“ Das Frankfurter Goethehaus als auch der Oberbürgermeister konnten sich für seine Idee erwärmen und inzwischen sind noch weitere bekannte Frankfurter Unternehmen dabei: Kaffee Wacker, die Metzgerei Gref-Völsings, das Lorsbacher Thal und auch die Kelterei Possmann sowie Buch & Wein aus Bornheim. Gespräche mit Zoo, IHK und Banken laufen.

Drei Voraussetzungen für Unternehmen

Drei wichtige Punkte müssen die Prüfgrundsätze erfüllen: Der Siegelträger muss aus Frankfurt kommen oder einen Bezug zur Stadt haben sowie Originalität und Qualität vorweisen können. Wer das Siegel verliehen bekommt, kann damit online werben, gerade auf der entstehenden Homepage www.goethe-siegel.de. Schmitt sieht darin die gelebte Umsetzung von Marketing, von der Unternehmen als auch das Image der Stadt profitieren.

Der Künstler hat das Siegel natürlich eintragen lassen und ist selbst auch der „Prüfer“: „Ich wollte mich nicht hinter einer Schar Professoren und Experten verstecken, denn das wäre auch finanziell nicht darstellbar“, räumt der 54 Jahre alte Georg Joachim Schmitt ein. Monetäre Ambitionen hat er keine, denn die Firmen zahlen einen kleinen dreistelligen Betrag, der aber schon vom Administrator der Website aufgebraucht wird. Zehn Prozent seiner Einnahmen gibt der Künstler zum Bau des Romantik-Museums.