„Dieses Jahr, in der momentanen politischen Situation hatten wir das Gefühl: Es muss größer werden und lauter“, sagte Stadtjugendpfarrer Christian Schulte. „Wir wollen ein starkes Zeichen setzten gegen Fremdenhass und Ausgrenzung und die Jugendlichen ermutigen, ihre Stimme zu erheben.“ Startpunkt der Demonstration war der Schulhof der Freiherr-vom-Stein-Schule am Südbahnhof.
Der Weg führte bis zur Jugendkirche St. Peter, wo dann eine große Party stieg. „Schon im Vorfeld haben sich diesmal viele Schulklassen von mindestens einem Dutzend Frankfurter Schulen angemeldet, dazu Sportvereine, Konfirmanden-, Pfadfinder- und Jugendgruppen sowie auch Einzelpersonen“, sagte Yvonne Opaterny, Pressesprecherin des Stadtjugendpfarramtes. „Insgesamt erwarten wir 700 Teilnehmer.“ Illuster war auch die Liste der Unterstützer, die alle bei der Eröffnung des Laufs vertreten waren. Die Schirmherrschaft hatte Stadtverordnetenvorsteher Stephan Siegler übernommen.
US-Generalkonsul war auch da
„Frankfurt ist eine weltoffene Stadt, in der jeder nach seiner Façon leben kann. Sie ist geprägt von einer Kultur der Toleranz und des Respekts. Und das soll so bleiben. Die Aktion setzt ein Zeichen gegen Diskriminierung und Ungerechtigkeit. Sie wirbt für ein offenes und friedliches Miteinander und soll vor allem Jugendliche dazu anregen, sich mit den Themen Rassismus und Gewalt zu beschäftigen,“ erklärte er. Alle Unterstützer sprachen kurze Grußworte. Darunter auch US-Generalkonsul James Herman, Fredi Bobic von Eintracht Frankfurt und die Bundesliga-Stiftung, die alle T-Shirts mit dem Veranstaltungslogo gesponsort hatte sowie der Vorsitzende der kommunalen Ausländervertretung. Dann startete der Lauf, dem ein Banner „Lieber Gott, als Nazischrott“ vorangetragen wurde, der zwei Stunden lang durch die Stadt zog.