Naturheilpraxis ohne Grenzen jetzt auch in Sachsenhausen „Der Mensch besteht nicht nur aus Einzelteilen“

Das Team von Naturheilpraxis ohne Grenzen bietet ab 8. April unentgeltlich Hilfe in Sachsenhausen an. Bild: Axel Wölk

Sachsenhausen (aw) – Von der Naturheilkunde als Alternative zur Schulmedizin erhoffen sich häufig Menschen mit chronischen, schweren Erkrankungen Linderung. Dabei kann aber ein Heilversprechen nicht gegeben werden. Derweil reicht bei Weitem nicht bei jedem für die Honorare der Geldbeutel, da die Krankenkassen eine Behandlung nicht finanzieren. Diese Lücke deckt inzwischen Naturheilpraxis ohne Grenzen (NOG) mit einer unentgeltlichen Therapie ab – und das ab 8. April auch in Sachsenhausen, Unter den Kastanien 14, in den Räumen der Nassauischen Heimstätte.

Den beiden Leiterinnen von NOG Frankfurt, Martina Sommer und Judit Papp, ist es wichtig, dass ihre Patienten eine ganzheitliche Behandlung erhalten. „Der Mensch besteht nicht nur aus Einzelteilen“, erklärt Sommer. Von daher biete NOG Frankfurt am Stammsitz in Unterliederbach und bald in Sachsenhausen physische sowie psychische Hilfe an, betont Papp. Die Heilpraktiker deckten Homöopathie, Massage, Bachblüten-, Mineralstoff-, Psycho- und Körpertherapie ab. Diese Breite und Tiefe ist für die Arbeit von NOG unerlässlich. Gewöhnlich schultern die Patienten nämlich ein schweres Bündel. „Sie haben zumeist komplexe, chronische Krankheiten – auf der physischen und psychischen Ebene.“

Der Draht zur Schulmedizin funkt für die Heilpraktiker nicht ganz störungsfrei, auch wenn sie sich als ein Puzzleteil in der gesamtmedizinischen Versorgung sehen. So schicken sie immer wieder ihre Patienten zum Hausarzt – allein schon wegen Laboruntersuchungen, die NOG nicht vornehmen darf. Es wäre auch gerade wichtig, bei der Einnahme von Präparaten zu kooperieren. Alles in allem halten Sommer und Papp den Kontakt der Patienten zur Schulmedizin für unabdingbar und sind heilfroh darüber, dass bisher jeder krankenkassenversichert war.

Vom Sprung nach Sachsenhausen erhoffen sich die Heilpraktiker, näher an ihre Patienten heranzurücken. So ist die Bus- und Bahnverbindung nach Unterliederbach wenig komfortabel und oft auch reichlich kostspielig. Besonders stark wünschen sich Sommer und Papp auch, dass dank der neuen Räume mehr ehrenamtliche Therapeuten den Weg zu NOG Frankfurt finden: „Wir freuen uns über jede Unterstützung.“ Für Massageöle, Tapes, Schüßlersalze oder Desinfektionsmittel kommt das Geld derweil ausschließlich von Spendern. Dazu zählt allem voran die renommierte Frankfurter Metzler-Stiftung.

Das ehrenamtliche Engagement hat zwar Klippen, unter dem Strich schwärmen Sommer und Papp aber über ihre Arbeit bei NOG, die sie neben Beruf und Familie ausfüllt. „Man bekommt mehr zurück, als man gibt“, berichtet Papp. Das zeige sich noch nicht einmal an großem überschwänglichem Lob. Vielmehr unterstreicht Sommer: „Ein Lächeln im Gesicht der Patienten ist das größte Dankeschön.“ Und beide wünschen sie sich glückliche Patienten, die keine Stammpatienten werden und NOG weiterempfehlen. Überhaupt finden die meisten Patienten nicht übers Internet oder Ärzte zu NOG Frankfurt, sondern die gute alte Mundpropaganda. Und um seine Patienten sorgt sich das Team von NOG: „Wir sind da, wenn wir gebraucht werden.“

Kostenlose Sprechstunden sind einmal monatlich von 16 bis 18 Uhr: 8. April, 13. Mai, 10. Juni, 8. Juli, 12. August, 9. September, 14. Oktober, 11. November und 9. Dezember.