Alfons Heberer, am 14. Juli 1929 in Seligenstadt geboren, und das exakt am 140. Jahrestag des Sturmes auf die Bastille, war in der katholischen Jugend aktiv, begann mit jungen 12 Jahren eine Lehre als Maschinenschlosser in einem Betrieb, der zwei Jahre später ausgebombt wurde, lernte dann Kfz-Mechaniker und startete 1948 bei der Daimler Benz AG.
Ein Jahr später heiratete er seine „Mitzi“, besteht 1954 die Meisterprüfung und macht sich 1961 eigenständig mit einer Tankstelle und sechs Jahren später mit einer Mercedes Benz-Vertretung, die er 2001 an seine Tochter Gerda übergab. Viel gäbe es zu berichten aus dem politischen Leben des Alfons Heberer, doch das wäre „Eulen nach Athen getragen“.
„Gesellschaftliches Schwergewicht“
Wesentlich war sein „gesellschaftliches Schwergewicht“, wie es einst Ehrenstadträtin Sigrid Faber formulierte, das sich insbesondere im Seligenstädter Vereinsleben entfaltete Stellvertretend seien der Heimatbund, der Museumsverein und der „Verein zur Förderung des Landschaftsmuseums“ genannt, dem er 25 Jahre lang vorstand.
Immer wieder mal tauchte er auf zu Zeiten als der Schreiber dieser Zeilen einst mit dem unvergessenen OP-Redakteur Alf Heppner im Erker des Einhardhauses an der Offenbach-Post oder am Seligenstädter Heimatblatt werkelte. Und jedem Besuch waren wieder neue Informationen rund um das Einhardstädtchen und sein Vereinsleben zu entlocken.
Aussegnung am 8. Juli
Nun trauern die Stadt und vor allem die Familie und die Belegschaft des Autohauses um einen Mann, der durch seine menschliche Größe und sein fachliches Können bei allen geachtet und geschätzt war. Am 29. Juni starb Alfons Heberer. Das Requiem mit Aussegnung ist am Freitag, 8. Juli, um elf Uhr in der Einhardbasilika, die Beerdigung im Anschluss auf dem alten Friedhof in Seligenstadt.