Fastnachtsabend bei der Gesellschaft der Freunde Dreigestirn präsentiert Kölsche Ohrwürmer

Der Traum der drei Claudias auf der Freunde-Bühne: Einmal gemeinsam Fastnachtsprinzessinnen sein, beim Rosenmontagszug mitlaufen und den Heimatbundorden überreicht bekommen. Aber den bekommt halt nicht jeder! Foto: ha

Seligenstadt (red) – Ein Feuerwerk der guten Laune präsentierte am vergangenen Samstag die Gesellschaft der Freunde1856 im ausverkauften Riesensaal. Pointenreiche Büttenreden, Gesangsdarbietungen und tolle Tanzgruppen sorgten für fastnachtliche Hochstimmung. Das Spiel mit dem Prinzenpaar Prinzessin Katrin und Prinz Robert zählte zu den Höhepunkten des vierstündigen Programms.

Bei einem Männerchor ist es natürlich kein Wunder, dass die verschiedenen Tanzgruppen besonders bejubelt wurden. Mit den „Diamonds“ und der „Dance Company“ kamen junge Damen aus Klein- Krotzenburg ins Schlumberland. Vor heimischem Publikum traten das Heimatbundballett II, die Showband der TGS und das Wagenbauermännerballett auf. Sie alle kamen nicht ohne Zugabe von der Bühne. Sitzungspräsident Udo Sommer, der gewohnt souverän durch das Programm führte, kündigte gleich zu Beginn den Protokoller an. Jürgen Zöller, als Turmmännchen, glossierte pointenreich Geschehnisse aus dem Vereinsleben und der Stadt. Und was das Turmmännchen noch nicht preisgegeben hatte, wurde später durch die Moritäter Gunter Rausch, Manuel Wettig und Lutz Lang mit Zimtärä offenkundig.

Mit stehenden Ovationen wurde das Prinzenpaar begrüßt. Stefan Emge, Exprinz, ließ es sich nicht nehmen, das Prinzenpaar mit Zungenbrecher auf ihre Redegewandtheit zu prüfen. Publikum, aber auch die Tollitäten hatten sichtlich Spaß.

Das Dreigestirn mit Alexander Hartmann, Gerhard Hilgers und Bernhard Post brachte dann Ohrwürmer Kölscher Fastnacht umgetextet aufs Schlumberland zu Gehör. Stehend wurde im Saal mitgesungen und geschunkelt. Mit den drei Claudias, Kraus, Post und Winkler als Prinzessinnen träumten von einem gemeinsamen Rosenmontagszug und vom Heimatbundorden, den sie sich redlich verdient hätten.

Die vor- und nach den donnerstäglichen Singstunden stark frequentieren Gaststättenbesuche nahmen die Stammtischsänger zum Anlass, sich selbst aufs Korn zu nehmen. Stimmgewaltig unter der Leitung von Chorleiter Klaus Vetter am Klavier brachten sie den Saal zum Mitsingen. Zum Nachdenken und gleichzeitig zum Schmunzeln brachte dann Heinz Schreiner die Freundeschar als angehender Vorruheständler. Der routinierte Fastnachter zeigte die Vor- und Nachteile dieses Lebensabschnitts gekonnt auf.

Nach gut vier Stunden Narretei erklang zum Finale die Seligenstädter Nationalhymne. Die eröffnete Freundebar war dann bis in die frühen Morgenstunde gut besucht.

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