E-Sport am SVZ-Sportgelände Drohnen steuern per Videobrille: Vorführung in Zellhausen

Niklas Solle (16) ist amtierender Deutscher Meister. Foto: p

Zellhausen (beko/red) – Der Blick durch eine Videobrille zoomen Körper und Geist ins Leben einer Drohne, die keine überwachenden Ziele verfolgt, sondern mit affenartiger Geschwindigkeit um Hindernisse jagt und gejagt wird: Neue Topguns im Anflug. Ein neuer E-Trendsport schwappt in immer größeren Wellen von Amerika nach Europa und lässt sich am ersten Mai-Wochenende in Zellhausen über die Schultern schauen.

Piloten, die superschnelle Renndrohnen mittels Videobrillen über und durch einen Parcours jagen, begeistern live wie im Netz und finden immer mehr Nachahmer. Kein Wunder, das Top Gun-Feeling ist jedermanns Recht, der Pilotenschein keine Voraussetzung. Die Rennstrecke, die im Rahmen des FPV Drone Race am Sportgelände SVZ Zellhausen abgesteckt wird, umfasst zwei Fußballfelder und ist mit Durchfahrtstoren, einem Hochtor, Slalompassagen sowie einem Dreier-Durchlass ordentlich gewürzt.

Der Run auf das Highspeed-Wettfliegen nahe Frankfurt war gewaltig, für das aufgrund logistischer Beschränkungen auf 60 Piloten limitierte Starterfeld gab es fast fünfmal so viele Anmeldungen. Die Teilnehmer kommen aus Deutschland, Österreich, Holland, England, der Schweiz, Belgien, Luxemburg, Dänemark, Litauen, Neuseeland und den USA.

Geflogen wird in Vierer-Heats und nach einem KO-Modus. Am Samstag wird das Feld auf die 32 schnellsten Piloten limitiert, tags darauf geht es ab 13.15 Uhr ans Eingemachte. Das Publikum wird in das Highspeed-Spektakel voll integriert, was die Piloten durch ihre Videobrille sehen, wird mittels Livesignal über eine Videowall eingespielt. Das Rahmenprogramm sorgt mit einem Kunstflug, einer Showeinlage der besten Modell-Helipiloten und einer amtlichen Open Air Party am Samstag Abend für Kurzweile. Der Eintritt ist frei.