Der erste Fall ereignete sich am 27. November 2012 in einer Tankstelle an der Siemensstraße in Klein-Krotzenburg. Der Mann betrat kurz vor halb fünf am Morgen den Verkaufsraum und forderte vom Tankwart die Tageseinnahmen. Die Hände hatte der Mann in den Taschen, trug vermutlich eine Waffe bei sich. Maskiert war er mit einer schwarzen Motorradhaube. Einen Tag später überfiel der Mann um 4 Uhr morgens eine Tankstelle an der Dudenhöfer Straße in Seligenstadt. Er forderte Geld und Zigaretten, hielt dabei eine Schusswaffe in der Hand. Die Kassiererin war zu der Uhrzeit allein im Verkaufsraum. Die Beute musste sie, wie im ersten Fall, in einen schwarzen Rucksack stecken.
Am 8. Dezember, 6.20 Uhr, war eine Tankstelle an der Industriestraße in Zellhausen Ziel des Räubers, der die 65-jährige Angestellte mit einer Pistole bedrohte. Die Polizei ging schon damals davon aus, dass es sich in allen Fällen – sowie bei einem weiteren Überfall im bayerischen Kahl – um denselben Täter handelte. Ende Dezember veröffentlichte die Kriminalpolizei ein Phantombild.
Fünf Jahre später gehen die Beamten mit einem Fahndungsbild des Täters sowie einer Videosequenz aus einer Überwachungskamera an die Öffentlichkeit. Die Polizei hofft, dass jemand aus der Bevölkerung den Mann vielleicht anhand seiner Bewegungen erkennt. Markant seien die roten Handschuhe und die weißen Turnschuhe sowie die Art, wie er den Rucksack auf den Tresen knallt. Wer Hinweise auf den Täter geben kann, meldet sich unter Telefon 069 8098-1234.