Motto „Auf! Sendung!“ mit den Leitungsgremien Vierte Seligenstädter Ökumenische Synode

Die vierte Ökumenische Synode Seligenstadts tagte nun in St. Marien unter dem Motto „Auf! Sendung!“ Foto: p

Seligenstadt (beko/red) – Die vierte Ökumenische Synode Seligenstadts tagte am vergangenen Samstag, dem 5. November 2016, in den Räumen von St. Marien unter dem Motto „Auf! Sendung!“

Aus fünf Kirchengemeinden waren die Vertreter aus den Leitungsgremien eingeladen, einander kennen zu lernen und sich in Arbeitsgruppen über das Thema „ Mission“ in seiner Notwendigkeit, aber auch seiner tendenziellen Überforderung auszutauschen. Pfarrer Stefan Selzer aus der Pfarrgemeinde St. Marcellinus und Petrus erinnerte in seiner Arbeitsgruppe an das Heilige Jahr der Barmherzigkeit, welches Papst Franziskus bis zum 20. November ausgerufen hat.

Pastor Ingo Hunaeus von der Kirche des Nazareners brachte den Vorschlag eines Verhaltenskodexes des Ökumenischen Rats der Kirche, des Päpstlichen Rats für den interreligiösen Dialog und der weltweiten Evangelischen Allianz in seine Gruppe ein. Pfarrer Holger Allmenroeder aus den Pfarrgemeinden St. Marien und St. Margareta hatte sich mit dem II. Vatikanische Konzil beschäftigt. In seiner Arbeitsgruppe ging es am Vormittag über das Verhältnis der römisch-katholischen Kirche zu anderen Konfessionen und nichtchristlichen Religionen und dem Paradigmenwechsel der römischen Kirche, die sich treu bleibt in ihrem Ziel, den Menschen Jesus Christus als Heiland zu verkünden.

Erkenntnisse mit nach Hause genommen

Nachdenklich gingen die Delegierten am Nachmittag nach Mittagessen und gemeinsamem Gebet auseinander. Das Thema „Mission“ ist schon aus der Vergangenheit viel zu belastet, um schnelle Antworten finden zu können, da waren sich alle einig. Gleichzeitig ist der Auftrag an die Kirchen eindeutig und muss in jeder Generation verantwortungsvoll mit neuem Leben gefüllt werden. Die Teilnehmenden der Ökumenischen Synode haben die Erkenntnis mit nach Hause genommen, dass diesen Auftrag keine Konfession für sich allein angehen kann und dass unabdingbar der respektvolle Umgang mit den anderen Religionen dazu gehört.