Unter dem Motto „Zwischen Mystik und Fantasie“ präsentiert sie dabei Katzen und Frauen. „Ich habe ja nichts gegen Männer, aber malen tue ich eben nur Frauen“, sagt Bugla.
Dass auch Katzen auf ihren Bildern einen festen Platz haben, liege an ihrer Vorliebe für diese Tiere, erläutert sie. An Gesichtern faszinierten sie hauptsächlich große Augen, erzählt die Künstlerin, die ihre Leidenschaft zur Malerei von ihrem Vater, dem Dietzenbacher Kunstmaler Karl-Heinz Wagner, in die Wiege gelegt bekommen hat. Beim Bild „Die weiße Frau“, die mit stechendem Blick von der Leinwand schaut, kann sich dem Betrachter schon mal die Frage stellen, wer hier eigentlich wen ansieht. Mal dezent aufgetragen, mal den Anschein erweckend, als könne der Pinsel kaum genug Farbe auf die Leinwand bringen, bestechen die im Realismus, gleichzeitig aber mit viel Fantasie und leichtem Hang zur Popart gemalten Werke mit Klarheit. Kräftige Farben sowie perspektiven und Linienführung leiten die Blicke ebenso in die Bilder, wie Accessoires, mit denen Sylvia Bugla ihre Arbeiten lebendig macht. Von Reißverschlüssen über kleine Uhren bis zu Knöpfen ergänzen verschiedene Materialien die Werke, wie etwa beim Bild „Madame Cuturiére“, (Die Schneiderin), in dem Bugla ihre Mutter porträtiert hat. „Das ist eins meiner Lieblingsstücke und absolut unverkäuflich“, sagt sie.
Zu sehen ist die Ausstellung im Heimatmuseum in der Darmstädter Str. 7+11 noch bis einschließlich Sonntag, 10. März immer sonntags von 15-18 Uhr sowie wochentags von zehn bis zwölf Uhr nach Vereinbarung unter Z 06074 41742.