Höchstgeschwindigkeit zugunsten des Radverkehrs reduziert Tempo 30 an der „Klagemauer“

Sicher auf zwei Rädern: Die Lindenstraße hat neue Markierungen sowie eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Bild: privat

Dietzenbach – In der Kreisstadt wurde das Radwegekonzept entlang der Landesstraße 3001 im vergangenen Herbst mit dem Abschnitt „Süd 1“ fortgesetzt. Nach Abschluss der Markierungsarbeiten hat die Stadt nun für die Lindenstraße eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 Kilometer pro Stunde (bisher 50 km/h) angeordnet. Tempo 30 gilt entlang der L3001 von der Jungfernwingertstraße bis zum Wappenkreisel an der Frankfurter und Babenhäuser Straße in beiden Richtungen.

„Wir bitten alle Verkehrsteilnehmer um Aufmerksamkeit und gegenseitige Rücksichtnahme“, sagt Bürgermeister Dieter Lang (SPD). Tempo 30 entlang der Lindenstraße, der sogenannten „Klagemauer“, und der Kindertagesstätte in der Brunnenstraße soll zur Sicherheit aller beitragen.

Die L3001, die Dietzenbach von Norden nach Süden durchquert, wird seit 2021 fahrradfreundlicher und sicherer umgebaut. Nach dem ersten Abschnitt „Nord“ wurde 2022 im Bereich „Mitte“ zwischen dem Knoten B459/L3001 bis südlich des Wappenkreisels an der Babenhäuser Straße die ehemals vierspurige Straße zugunsten von extrabreiten Radfahrstreifen auf zwei Spuren – eine pro Richtung – verengt. Im Herbst folgte der Abschnitt Süd 1“ zwischen Wappenkreisel und Götzenhainer Straße.

Bei der Umgestaltung wurden auch die Bedürfnisse von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen berücksichtigt: So wurden Bushaltestellen und Fahrbahnübergänge barrierefrei gestaltet. Die Stadt beteiligt sich an der bundesweiten Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“. Mehr als 1 000 Städte und Landreise zählen zum Bündnis. Dessen Ziel: mehr Tempo 30 in den Städten.