Edle Tropfen und viel Musik Dietzenbacher Weinfest läuft noch bis Sonntag

Zum Auftakt des Dietzenbacher Weinfestes auf dem Europaplatz begrüßten Bürgermeister Jürgen Rogg (links) und Erster Stadtrat Dieter Lang die Weinkönigin Saskia I. aus Groß-Umstadt (Mitte) und ihre Prinzessinnen Michelle und Isabelle. Foto: Kammermeier

Dietzenbach (tsk) – Zum 22. Mal können sich die Kreisstädter und viele Besucher aus Nah und Fern auf dem Dietzenbacher Europaplatz diverse gute Tropfen schmecken lassen: Das Weinfest, das schon lange über die Grenzen Dietzenbachs hinaus einen guten Ruf hat, ist in vollem Gang und läuft noch bis zum kommenden Sonntag, 7. August.

Zehn Tage lang ist Gemütlichkeit auf dem Europaplatz angesagt. Die Besucher huldigen in diesem Jahr an 30 Ständen dem Gott Bacchus und so manch bislang unbekannte Weinsorte findet neue Liebhaber. Traditionell wird das Fest vom Bürgermeister eröffnet. So begrüßten am Freitag das Stadtoberhaupt Jürgen Rogg und Erster Stadtrat Dieter Lang zum Auftakt die Weinkönigin Saskia I. aus Groß-Umstadt und ihre Prinzessinnen Michelle und Isabelle. Rogg brachte es auf den Punkt: „Die kurze Lebenszeit ist zu schade, um schlechten Wein zu trinken“. Damit nicht nur ein edler Tropfen die Kehle hinunter rinnt, gibt es jeden Tag auch einen musikalischen Ohrenschmaus. Zwischen 19 und 22 Uhr wird Livemusik auf der Bühne vor dem Rathaus geboten. Jeden Tag tritt eine andere Gruppe auf.

Der Weinstand der Frankenfreunde wird von einem vierköpfigen Team gemanagt. Zum zweiten Mal sind sie mit von der Partie. Sie warten mit einer besonderen Spezialität auf, einem „Mispelchen“. Eine Mispelfrucht in Calcados eingelegt. Manche Leute rufen an uns sagen „Wir kommen gleich und trinken euch leer! Aber bisher hat es doch noch keiner geschafft!“, erklärt Heinemann augenzwinkernd.

„Wie jedes Jahr: sehr gut!“

Bioweine bietet seit rund zehn Jahren Sebastian Hackner für das Weingut Götz an. Beim Weinfest vertreten ist Hackner insgesamt noch länger. Der Renner bei ihm ist der „Chili Rose“, ein pikanter Likör. Wenn er sieht, wie seine Gäste darauf reagieren, fragt er schon mal: „Soll ich schon mal eine Kiste zurückstellen?“

Kornelia Horstdaniel aus Dietzenbach ist eine Dauerbesucherin des Weinfestes. Wie es ihr gefällt? „Wie jedes Jahr: sehr gut!“, meint sie. Sie nippt an ihrem Weinglas und gesteht, dass es ihr die Spätlese angetan hat. „Egal welche Sorte“, bekundet sie. Sie geniest auch jedes Jahr die abwechslungsreichen Musikgruppen. Vor der Bühne ist genügend Platz zum Tanzen. So finden sich zu den ersten Klängen der Musik auch schnell Tanzbegeisterte ein, um ihr Tanzbein zu schwingen.

Ausprobieren erlaubt

Der Kreisstädter Gregor Wismiewski gehört auch zu den treuen Gästen des Weinfestes. Er ist ganz enttäuscht, dass um zehn Uhr die Musik schon aufhört zu spielen. Gerne hätte er sie noch länger gehört. Ihn begeistert die „gute Atmosphäre“. Außerdem meint er: „Das ist hier doch viel besser als zu Hause in den eigenen vier Wänden zu sitzen!“

Natürlich darf auch das Catering „Unvergessbar“ des Dietzenbacher Hotels Sonnenhof nicht fehlen. „Bei uns gibt’s vieles. Auch Vegetarisches. Spare Ribs oder auch die berühmte Igel-Wurst. Da taucht schon mal die Frage auf: ist da ein Igel drin? Natürlich nicht!“, sagt Chefin Cornelia Mainardy lachend.

Ob man einen guten Tropen Württemberger, etwa ein „Viertele schlotzen“ will, einen Mosel-Wein genießen oder einen Pfälzer ausprobieren, die Auswahl an in- und ausländischen Weinsorten ist riesig. Die Winzer können sachkundig Auskunft geben und man kann Neuland erkunden. Das Angebot an Spezialitäten zum Essen ist ebenfalls umfangreich und reicht vom Handkäse, bis zum Crêpes.