Teilnehmer freuen sich über Erhalt ihrer Sportabzeichen „Das habt ihr alle großartig gemacht“

Elf Teilnehmer haben Mitte September vergangenen Jahres im Dietzenbacher Waldstadion die Übungen zum Sportabzeichen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) gemeistert. Neun goldene und zwei silberne Ehrenzeichen haben sie samt Urkunden unlängst freudig in Empfang genommen. Foto: Dreger

Dietzenbach (sd) – Die Worte, „Das habt ihr alle großartig gemacht“, gehen den Teilnehmern der Wettkämpfe um das Deutsche Sportabzeichen bei der Verleihung ihrer gewonnenen Trophäen sicher runter wie Öl, und werden auch den Leistungen der Sportler gerecht. Großes Lob kommt von Carmen Brandes nicht alleine für die Ergebnisse der Teilnehmer in den Disziplinen Schnelligkeit, Ausdauer, Kraft und Koordination.

Die Übungsleiterin der SG erlebt beim Training sowie beim Abnehmen des Sportabzeichens bei der Gruppe auch immer wieder Zusammenhalt und Teamgeist. „Das ist fast wie eine Familie“, erläutert sie.

Elf Teilnehmer haben Mitte September vergangenen Jahres im Dietzenbacher Waldstadion die Übungen zum Sportabzeichen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) gemeistert.

Neun goldene und zwei silberne Ehrenzeichen haben sie samt Urkunden unlängst freudig in Empfang genommen. Viele Sportler sind schon lange dabei, Helga Fuhrmann etwa hat seit 21 Jahren jährlich das Sportabzeichen in Gold abgeräumt. „Damit bist du wohl das Vorbild für uns alle hier“, hebt Brandes hervor. Auch das Willi Ehrlich mit 82 Jahren als ältester Teilnehmer der Gruppe bereits zum fünften Mal dabei ist, sei „schon etwas besonderes“, betont Brandes.

Besonders ist außerdem, dass diesmal gleich drei Generationen auf ein Mal die Prüfungen zum Sportabzeichen bewältigt haben. Für Heidel Weisbrich ist es nach 14 Jahren in Folge schon fast Tradition. „Besonders ehrgeizig bin ich ja gar nicht, es macht mir eben einfach Spaß“, sagt sie. Für ihren Sohn Sven und Enkel Yven war es dagegen eine Premiere. „Meine Mutter macht das schon so lange, da wollte ich es auch selbst mal versuchen“, sagt Sven Weisbrich. Insgeheim wollte er sich aber auch endlich mal neben seiner Mutter auf dem Siegerbild in der Zeitung sehen“, erzählt er schmunzelnd. Seinen Sohn Yven musste Weisbrich nicht lange zum Mitmachen überreden. „Sport ist sowieso cool, das wollte ich sofort ausprobieren“, sagt der Zehnjährige. Ihm habe es total Spaß gemacht, berichtet er. Beim Sprint sei er zwar etwas langsamer gewesen als erhofft, dafür habe der Weitsprung um so besser geklappt. Beim Wurfball kam ihm zudem sein Training als Handballer zugute, erläutert der jüngste Teilnehmer der Gruppe weiter. Dass es teilweise so anstrengend sei, hätte Sven Weisbrich nicht gedacht. Untrainiert an die Sache ranzugehen sei nicht die beste Idee gewesen, gibt auch sein Schwager Bouphone Tao zu. „Beim Drei-Kilometer-Lauf sind wir so schnell losgerannt, dass wir am Ende halb kollabiert sind“, erzählt er lachend. Trotzdem können sie sich über die Auszeichnung in Gold freuen. Die Atmosphäre beim Wettkampf sei einfach toll gewesen, sind sich alle einig. „Das ist immer so“, bestätigt Heidel Weisbrich, „jeder unterstützt jeden und alle freuen sich, wenn einer etwas erreicht.“

Eine zusätzliche Auszeichnung erwartet Oma, Sohn und Enkel noch mit dem Familienabzeichen. „Das ist beim Sportkreis Offenbach beantragt“, berichtet Brandes. Im Mai soll dann die offizielle Übergabe stattfinden.

Für Yven steht jedenfalls fest, dass er beim nächsten Mal ganz sicher wieder dabei sein wird.