Vereinslotsen beraten, informieren und vermitteln Hilfe bei der Suche nach dem passenden Angebot

Die Vereinslotsen Fatma Militer (Dritte von links) und Abdulaqadeer Butt (Dritter von rechts) beraten unter anderem über das Angebot der Dietzenbacher Vereine. Das Foto zeigt sie mit dem Vorsitzenden der IG Sport-, Kultur- und Freizeitvereine Urs Schäfer, dem Ersten Stadtrat Dieter Lang, der Integrationsbeauftragten Sonja Hoffmann und Sabine Ehret, Mitarbeiterin in der Fach- und Koordinierungsstelle (von links). Foto: p

Dietzenbach (red) – Jeden Montag zwischen 16 und 18.30 Uhr haben Einwohner der Kreisstadt die Möglichkeit, sich im Bildungshaus in der Rodgaustraße 9 ausführlich über die Dietzenbacher Vereinswelt zu informieren.

Seit Anfang des Jahres sind Fatma Mitiler und Abdulqadeer Butt als „Vereinslotsen“ aktiv. Unter Trägerschaft der Interessengemeinschaft der Sport- und Freizeitvereine

Dietzenbach e.V. und Förderung durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“ finden im Rahmen dieser Sprechstunde interkulturelle Beratungs- und

Vermittlungsgespräche sowohl für interessierte Bürger als auch für Sport-, Kultur- und Freizeitvereine statt.

Schon bei der Entwicklung des Dietzenbacher Integrationskonzeptes spielt das Vereinsleben eine große Rolle.

„In unseren Vereinen setzten sich zahlreiche Menschen ehrenamtlich für eine aktive und demokratische Gemeinschaft ein und leisten einen wertvollen Beitrag zur gesellschaftlichen und sozialen

Integration“, betonte Erster Stadtrat Dieter Lang unlängst bei einem Ortstermin das Integrationspotenzial der Vereine. „Sie schaffen zum einen Orte und Anlässe für Begegnungen durch ein gemeinsames Interesse und stärken zum anderen durch ein aktives Vereinsleben das Gemeinschaftsgefühl der Stadt“.

Jedoch zeigte die Erfahrung, dass viele Menschen mit Migrationshintergrund oft nicht genau wüssten, welche vielfältigen Möglichkeiten zur aktiven Freizeitgestaltung Vereine in Dietzenbach anbieten und welche Möglichkeiten es gibt, sich selbst aktiv im Verein selbst zu engagieren.

„Durch die finanzielle Förderung durch „Demokratie leben“ haben wir jetzt die Möglichkeit, ein regelmäßiges Angebot stattfinden zulassen, um sowohl unsere Sport und Freizeitvereine als auch die Einwohnerinnen und Einwohner unserer Stadt zu beraten“ freut sich Sonja Hoffmann, die Integrationsbeauftragte der Kreisstadt.

„So sollen mit diesem Projekt durch Beratung, Aufklärung und Information

Menschen mit Migrationshintergrund neben den Möglichkeiten zur aktiven

Freizeitgestaltung ebenfalls über das „soziale Leben“ im Verein aufgeklärt

werden und zum anderen gleichzeitig Motivation erfahren, sich im Sinne eines

demokratischen Miteinanders im Verein zu engagieren“.

Durch die Beratungs- und

Vermittlungsstelle sollen Menschen mit Migrationshintergrund über das Vereinswesen/-Leben in Dietzenbach aufgeklärt werden, ebenso, wie Vereine in ihrer interkulturellen Arbeit durch Coaching und Fortbildungen unterstützt werden sollen.

„In Dietzenbach Leben viele verschiedene Nationalitäten, Kulturen und Interessen“, sagt Lotse Abdulqadeer Butt.. „Das Vereinsleben in Dietzenbach gibt jedem die Möglichkeit seine persönliche Interessen und Hobbys mit anderen zu teilen. Es gibt leider zu wenige, die mit dem vielfältigen Vereinsangebot in Dietzenbach vertraut sind.

Deswegen möchten wir dieses große Angebot der Dietzenbacher Vereine

bekannt und für jeden zugänglich machen“.

Die Dietzenbacher Vereinslotsen sind erreichbar zu den Sprechzeiten am Montag im Zentralbüro im Bildungshaus, Rodgaustraße 9, oder via Email unter vereinslotsen[at]dietzenbach[dot]de.

Anlässlich der Überarbeitung des Integrationskonzeptes findet derzeit eine anonyme Umfrage der Stadtverwaltung statt, deren Ergebnisse in die Überarbeitung des Integrationskonzepts Dietzenbachs einfließen. Die folgenden beiden Fragen können unter www.dietzenbach.de/zusammenleben direkt beantwortet werden.

Welche Probleme im Bereich Integration und Zusammenleben sehen Sie in

Dietzenbach?

Was müsste Ihrer Meinung nach verbessert werden? (zum Beispiel beim Zusammenleben der Kulturen und Religionen, Sprache, Bildung, Arbeit, Sport, Gesundheit, Jugendliche, Senioren, Flüchtlinge, andere Neuzugewanderte)