Stadt installiert an zwölf Standorten „Kunst-Haltestellen“ Informationen zu Künstlern, deren Werke und Botschaften

Bürgermeister Jürgen Rogg (Zewiter von rechts) weihte die Kunst-Haltestellen zusammen mit Ralf Spiegel, (links) Heike Breuksch und Detlev Kindel am Donnerstag vergangener Woche offiziell ein. Foto: Eickhoff

Dietzenbach (red) – Kunst im öffentlichen Raum, neudeutsch auch als „Public Art“ bezeichnet, gehört nach Angaben der Stadtverwaltung seit Jahrzehnten zu Dietzenbach. Das „Deiwelche“ und der „Ausscheller“ beispielsweise in der Altstadt, der „Waldgeisterstamm“ und die „Vier Fraktionen“ rund um das Rathaus oder das „Ballett der Bewegung“ – so der künstlerische Name des Aussichtsturmes auf dem Wingertsberg – seien schon lange ein fester Bestandteil des

Stadtbildes.

In der Kreisstadt seien so manche Kunstwerke in ihrer jeweiligen Individualität und Botschaft zu entdecken. „Doch nur wenige wissen, wie sie heißen, wann und von wem die Objekte geschaffen wurden und welche Bedeutung dahinter steht“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. „Mit diesen Gedanken und dem Ziel, diese Fragen zu beantworten, initiierte die Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadtverwaltung das Projekt „Kunst-Haltestellen““.

An insgesamt zwölf Standorten erläutern den Angaben zufolge ab sofort die „Kunst-Haltestellen“ - massive Metallstelen mit informativen Texten - diese Fragen. Zeitgemäß seien die Informationen crossmedial mit einander verbunden, das heiße analog direkt am Kunstwerk und digital auf der städtischen Homepage.

Ein QR-Code gelte als Brücke zwischen den beiden Informationsplattformen.

„Namhafte Künstlerinnen und Künstler haben in den vergangen Jahrzehnten sichtbar ihre Spuren in Dietzenbach hinterlassen. Doch die Intension und Botschaft der Kunstwerke sowie die Informationen zu den Künstlern und den Namen der Objekte verblassen zum Teil.“, so Ralf Spiegel, Initiator und Koordinator des Projekts. „Wir wollen mit den „Kunst-Haltestellen“ die bewusste Wahrnehmung

sowie das Verständnis von Kunst im öffentlichen Raum stärken“. Das Besondere an dem Projekt sei, dass frühere Mitarbeiter sich ehrenamtlich für die Kunsthaltestellen engagiert hätten.

So habe Detlev Kindel, ehemaliger Abteilungsleiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, an der Auswahl der zwölf Objekte mitgewirkt und vor allem die Hintergrundinformationen recherchiert sowie die Texte geschrieben. Heike Breuksch habe ihre langjährige Erfahrung als Tiefbau-Ingenieurin eingebracht und sich um die konkreten Standorte der Stelen sowie deren Aufstellung gekümmert.

„Dass beide ehemaligen Mitarbeiter des Rathauses sich auch im Ruhestand so

einbringen, zeigt die Verbundenheit zur Stadt. Es ist großartig, die Zusammenarbeit und das Ergebnis zu sehen“, sagte Bürgermeister Jürgen Rogg, der die Kunst-Haltestellen am Donnerstag vergangener Woche offiziell eingeweiht hat.

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