Sommerfest in der Gemeinschaftsunterkunft Ein Kraftakt, der sich gelohnt hat

Einmal im Jahr feiern Flüchtlinge, die Flüchtlingshilfe und die Stadt Dietzenbach zusammen ein großes Sommerfest. Unter dem Motto „Begegnung der Kulturen“, hatten die Veranstalter Freunde, Familien und Interessierte in die Gemeinschaftsunterkunft in der Lise-Meitner-Straße 15 eingeladen. Foto: Wittekopf

Dietzenbach (bw) – Einmal im Jahr feiern Flüchtlinge, die Flüchtlingshilfe und die Stadt Dietzenbach zusammen ein großes Sommerfest. Unter dem Motto „Begegnung der Kulturen“, hatten die Veranstalter Freunde, Familien und Interessierte in die Gemeinschaftsunterkunft in der Lise-Meitner-Straße 15 eingeladen. Ganz im Geiste der Gemeinschaft „Zusammen essen, trinken, singen und tanzen“ feierten sie ausgiebig. Dabei war es in den vergangenen drei Jahren für alle Beteiligten ein unglaublicher Kraftakt, aber er hat sich gelohnt.

Heute leben zwischen 220 und 230 Flüchtlinge in Dietzenbach. Viele sind vor Krieg, Hunger oder Armut geflohen und haben hier Sicherheit und Unterkunft gefunden. Viele ehrenamtliche Helfer und das große Engagement der Stadt Dietzenbach und der Arbeiterwohlfahrt (AWO) haben es ermöglicht, dass alle Flüchtlinge inzwischen Deutsch sprechen. Einige haben eine Ausbildung begonnen oder sogar abgeschlossen, andere haben Arbeit gefunden, oder studieren. Viele Freundschaften sind entstanden. Und es gibt weitere erfreuliche Nachrichten, denn einige Familien, so wie Familie Asnake, haben inzwischen Nachwuchs, der in Deutschland geboren ist.

Zufrieden mit dem bisher Erreichten zeigte sich der Vorsitzende der Flüchtlingshilfe Gerd Wendtland. „Wir haben schon sehr viel erreicht und dafür bedanke ich mich bei den zahlreichen Helfern und den Flüchtlingen.“

Erster Stadtrat Dieter Lang begrüßte die zahlreichen Gäste und bedankte sich bei den vielen Helfern, die ihre Kraft zum Wohle der Flüchtlinge einsetzen. Sein Dank galt auch den „Flüchtlingen“, die ihre Chancen nutzten und sich unermüdlich weiterbildeten. „Sie haben inzwischen gelernt, wie wir in Deutschland zusammenleben und arbeiten Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sind die Grundpfeiler, auf die unsere Gesellschaft baut und das haben sie inzwischen verinnerlicht.“

Doch Lang ging noch einen Schritt weiter. „Sie sind längst nicht mehr die Flüchtlinge von damals, sondern sie sind in Dietzenbach angekommen und gehören zu uns“, sagte der Erste Stadtrat.

Neben einem bunten Rahmenprogramm, gab es das inzwischen über die Stadtgrenzen bekannte reichhaltige Buffet. Die Fahrrad-Werkstatt hatte ein Glücksrad mitgebracht, dass besonders bei den Kindern ankam

Zauberer Phillippe Walter zeigte sein neues „Rubik’s Cube“ Programm und die „Sweethearts“ der Dietzenbacher Tanzgarde führten ihren Löwentanz auf.

Musikalisches Highlight war der Klaviervortrag von Abaas.