FC-Teams überzeugen bei Futsal-Regio-Meisterschaft in der Philipp-Fenn-Halle Mutig gegen übermächtigen Gegner

Der FC Dietzenbach hat die diesjährige Juniorinnen-Futsal-Regio-Meisterschaft in der Philipp-Fenn Halle ausgerichtet. Bei dem Turnier zeigten Teams aus vier Altersklassen ihr Können. Der Begriff Futsal kommt aus dem Portugiesischen und setzt sich aus den beiden Wörtern „Futebol“ (Fußball) und „salao“ (Saal) zusammen und bedeutet nichts anderes als Hallenfußball. Foto: Wittekopf

Dietzenbach (bw) – Der FC Dietzenbach hat die diesjährige Juniorinnen-Futsal-Regio-Meisterschaft in der Philipp-Fenn Halle ausgerichtet. Der Begriff Futsal kommt aus dem Portugiesischen und setzt sich aus den beiden Wörtern „Futebol“ (Fußball) und „salao“ (Saal) zusammen und bedeutet nichts anderes als Hallenfußball.

„Der Ball, mit dem die jungen Damen hier Fußball spielen, ist mit Sand gefedert“, sagt Ralf Hellborn, Jugendleiter des FC. „Es ist ein spezieller Hallenball, der nur wenig springt.“ Zur Demonstration nimmt er das „Leder“ in die Hand, hält es etwa zwei Meter in die Höhe und lässt es auf den Boden fallen. Der Ball macht tatsächlich nur einen kleinen Hopser und scheint am Boden zu kleben. Aber ansonsten kann man ihn wie einen gewöhnlichen bespielen.

Das regionale Turnier, das in den vier Altersklassen E bis B gespielt wird, wird vom Frauen-Fußball-Verband veranstaltet und findet an verschiedenen Tagen in Bad Homburg, Oberursel, Bad-Vilbel, Gedern und Dietzenbach statt. Die Mannschaften, die gegeneinander antreten, sind vom Verband bestimmt worden. Der FC ist mit seiner D- und seiner B-Jugend vertreten.

Obwohl die D-Jugend erst seit sechs Monaten aktiv zusammenspielt, gelingt ihr gleich im Auftaktspiel ein Sieg gegen die Juniorinnen des FFC Oberhessen. Doch es soll der einzige zählbare Erfolg für die jungen Damen bleiben. In allen weiteren Spielen aber müssen sich die Dietzenbacherinnen geschlagen geben. Die B-Juniorinnen des FC treten in ihrem Auftaktspiel gleich gegen die Juniorinnen des FFC-Frankfurt an. „Eine sehr schwere Aufgabe“, sagt Trainer Stefan Beier. „Aber wann spielt man mal gegen einen Bundesliga-Klub.“ Doch die FC-Fußballmädchen rund um Torfrau Mia Simon stemmen sich mutig und mit viel Einsatz gegen den scheinbar übermächtigen Gegner. Ein ums andere Mal kommen die Stürmerinnen des FFC gefährlich vor das Dietzenbacher Tor. Letztlich werden die wenigen Abwehrfehler bestraft und die Mädchen des FC müssen sich mit 6:0 geschlagen geben. „Es war ein gutes Spiel meiner Mannschaft“, lobt FFC Trainer Andre Winter. „Mir hat die Einstellung meiner Spieler gefallen, aber wie Dietzenbach dagegen gehalten hat, hat mich auch beeindruckt.“

FC-Trainer Beier gelingt es, seine Spielerinnen wieder aufzubauen und die Mädchen beenden das Turnier mit drei Unentschieden.

Jugendleiter Hellborn ist mit dem Erfolg der beiden Mannschaften sehr zufrieden. „Unsere D-Jugend spielt erst seit kurzem zusammen“, sagt er. „Unsere Trainerin Christin Hellborn hat offenbar ein gutes Händchen, den Mädchen den Fußballsport im praktischen Sinne näher zubringen und zeitgleich die Freude daran zu vermitteln.“ Auch die B-Juniorinnen haben sich seiner Meinung nach sehr gut geschlagen. „Mit nur zwei verlorenen von insgesamt fünf Spielen haben sie gegen sehr starke Gegner ihr Potenzial gezeigt.“

Ein Ereignis bringt die Turnierleitung dann doch noch ins Schwitzen: „Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit und den hohen Temperaturen müssen die Dachfenster der Philipp-Fenn-Halle geöffnet werden. Doch kaum sind die Fenster auf, beginnt es zu regnen, sodass sich Pfützen in der Halle bilden. Doch mit eilig herbeigeholten Handtüchern kann der Boden schnell wieder getrocknet und anschließend weitergespielt werden.