Junge Artisten vom Kinder- und Jugendzirkus Chicana präsentieren neues Programm Wo das Zauberkonfetti Wunder wirken kann

Wenn der Kinderzirkus Chicana sein Sternenzelt im Hessentagspark an der Adolph-Kolping-Straße in Dietzenbach öffnet, dann sind spannende Jonglagen, akrobatische Tuchakrobatik, Tanz und viel bunter Klamauk garantiert. Foto: Wittekopf

Dietzenbach (bw) – Wenn der Kinderzirkus Chicana sein Sternenzelt im Hessentagspark an der Adolph-Kolping-Straße öffnet, dann sind spannende Jonglagen, akrobatische Tuchakrobatik, Tanz und viel bunter Klamauk garantiert. Die mehr als 150 Amateure im Alter zwischen fünf und 15 haben mehr als ein Jahr geprobt und dabei höchste Schwierigkeiten gemeistert. Längst sind die Schürfwunden und Brandblasen verheilt und vergessen, denn der große Tag ist da. Jetzt können sie ihren Omas und Opas, Eltern, Freunden und Geschwistern zeigen, was sie alles gelernt haben. „Manege frei!“ Die erste Vorstellung ist traditionsgemäß den Kindern der Dietzenbacher Schulen vorbehalten. Das Zelt ist bis auf den letzten Platz besetzt.

Eigentlich soll es ja lustig im Zirkus zugehen, doch den Clowns ist langweilig. Alles ist grau und eintönig. Keiner hat mehr Zeit für Glitzer und Konfetti, keiner kann sich um die schönen Dinge des Lebens kümmern. In der modernen, handygesteuerten Welt ist eben alles minutengenau getaktet. Das muss geändert werden, denn in so einer tristen Welt kann kein Clown leben. Und so bestellen sie Glitzer und Zauberkonfetti. Im Handumdrehen liefert der Postbote viele bunte Pakete. Und das quietschbunte Zaubergeschnipsel hat es in sich: Als die Clowns es in die Manage pusten, wird alles wieder bunt und fröhlich. Einer erfolgreichen und lustigen Aufführung steht also nichts im Wege.

Doch zuerst müssen die Clowns die jungen Handyjunkies von ihren Smartphones befreien. Und auch dabei wirkt das Zauberkonfetti Wunder und verwandelt die jungen Leute in vergnügte Akrobaten, die artistische Salti schlagen.
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Auch die steifen Herren in ihren Nadelstreifenanzügen können dem Zauber des Glitzerstaubs nicht widerstehen. Sie greifen zum Diabolo, springen auf große Laufkugeln und rollen tippelnd durch die Manege. Hoch bis ans Zirkuszelt klettern dann junge Akrobaten am Tuch und zeigen artistische Höchstleistungen, direkt gefolgt von einer beeindruckenden Balljonglage.

So sehen die Zuschauer mehr als 25 spannende und artistische Jonglage-, Akrobatik- und Trapeznummern voller Einhörner, Bären und fauchender Katzen. Zum ersten Mal gibt es diesmal auch eine Gesangseinlage zu hören. Die zehnjährige Leyla singt zu einer Doppeltrapeznummer das Lied

„Ich lass los“ aus dem Film „Die Eiskönigin“. „Ich war sehr aufgeregt“, gesteht sie anschließend. „Aber als ich dann auf der Bühne stand, war es toll.“ Die Idee dazu hatte ihr Chorleiter Ralph Flieger, der auch der Dirigent der Chicana-Zirkuskapelle ist. Die Musiker sind seit Jahren nicht mehr wegzudenken aus der Manege, sie untermalen die Zirkusnummern gekonnt.

„Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell die Kinder hier bei uns vorankommen“, sagt Sheila Williams, Tochter von Zirkusdirektorin Diana Williams. „Wir proben ein Jahr, aber die Nummern werden erst in den letzten drei Monaten vor dem Auftritt richtig festgezurrt.“

Für die Kinder sei dieser Auftritt sehr wichtig und der Höhepunkt des regelmäßigen Trainings, sagt sie. „Wichtig ist der Teamgeist, denn gerade im Zirkus lernen die Kinder, dass sie nur erfolgreich sind, wenn sie zusammenarbeiten.“