Minister Stefan Grüttner besucht Projekt „Jobfit“ Max-Eyth-Schule: Motivation und Wissen sind gute Basis

Landtagsabgeordneter Hartmut Honka, Sozialminister Stefan Grüttner, Landrat Oliver Quilling, Europa-Parlamentarier Michael Gahler (hinten von links) und weitere Unterstützer des Projekts „Jobfit“ besuchten in der Max-Eyth-Schule eine Klasse junger Flüchtlinge. Foto: E. Pathe

Dreieich (epa) – Nicht nur einmal wurde beim Besuch des Hessischen Ministers für Soziales und Integration, Stefan Grüttner, und von Landrat Oliver Quilling im Haus des Lebenslangen Lernens (HLL) der Gedanke aufgegriffen, wie wichtig Sport für die weitere Entwicklung von junger Flüchtlinge und schließlich ihre Aufnahme in das Berufsleben ist.

Anlass für den Besuch am Montag war der Europatag und die Tatsache, dass das Projekt „Jobfit interaktiv – Mit Vereinssport zum Job“ seit zehn Jahren erfolgreich durchgeführt wird. In dieser Zeit wurden mehr als 1 000 Teilnehmer aufgenommen. Sie haben in Workshops gelernt, wie eine perfekte Bewerbung aussehen muss, im Knigge-Kurs erfahren, wie man sich bei einem Vorstellungsgespräch verhält und wurden für den Job motiviert.

Der Sozialfonds unterstützt 15 Projekte der Hessischen Landesregierung mit einer Summe von 172 Millionen Euro für den Zeitraum von 2014 bis 2020. „,Jobfit interaktiv’ zeigt beispielhaft, wie diese Mittel dazu beitragen, sozialpolitische Innovationen zu ermöglichen und die Bildungs-, Berufs- und Teilhabechancen junger Menschen in Hessen weiter zu verbessern“, sagt der Staatsminister und ist überzeugt.

Kultur kennen lernen

Dem Gedankenaustausch und der Würdigung des Kreises Offenbach für sein Engagement durch Marcel Subtil, Leiter der Sportförderung bei der Kreisverwaltung, und Katharina Rambow als Projektverantwortliche besuchten Stefan Grüttner und Oliver Quilling gemeinsam mit dem hessischen Abgeordneten des Europäischen Parlaments, Michael Gahler, eine Intensivklasse „Inte A“ (Integration und Abschluss an der beruflichen Schule) der Dreieicher Max-Eyth-Schule. Referentin Birgit Becker brachte den jungen Menschen aus Syrien, Afghanistan, Eritrea und weiteren Ländern gerade bei, welche Feiertage in Deutschland begangen werden. Die Flüchtlinge verglichen sie mit den Feiertagen in ihren Ländern.

Auf dem Stundenplan standen noch die Fragen: Was macht eine Familie in Deutschland glücklich? Was traurig? Was wird hier vor allem gegessen? Und wie verhält sich das bei euch?

„Jobfit" geht weiter

Ab dem kommenden Jahr soll das Projekt „Jobfit“ ehrenamtlichen Vereinsvertretern übertragen werden, wo Joblotsen die tragende Säule dieser Ausbildungs-Initiative sein werden. Wie wichtig und erfolgreich es ist, fasste der Landrat zusammen: „Auch die sogenannten Sekundärtugenden in der Arbeitswelt wie Fleiß, Ehrlichkeit, Ausdauer, Pflichtbewusstsein und Sorgfalt, aber auch Rücksichtnahme, Toleranz und Durchsetzungsvermögen werden vermittelt.“