RICARDA-HUCH-CHOR Zwei Konzerte in ausverkaufter Schlosskirche Philippseich Stimmungsvoller Jahresabschluss

Beschwingtes Ensemble: Der Ricarda-Huch-Chor präsentierte sich in der Schlosskapelle gut gelaunt. Bild: p

Dreieich – Erst im Oktober hatte der Ricarda-Huch-Chor sich und seine Fans anlässlich des 40-jährigen Bestehens mit einer Aufführung der Oper „Dido and Aeneas“ des britischen Barockkomponisten Henry Purcell beschenkt. Kurz vor Weihnachten beschloss das Ensemble unter Leitung von Christoph Siebert das Jubiläumsjahr mit zwei ausverkauften und äußerst stimmungsvollen Konzerten in der Kirche von Schloss Philippseich in Götzenhain. Auf dem Programm stand Chormusik aus über vier Jahrhunderten von Komponisten wie Bach, Händel und Saint-Saens. Musikalisch ergänzt wurden die Abende durch Cellostücke von Daria Balashova. Thomas Schäfer bereicherte die Abende mit weihnachtlichen Texten.

Nach einer Pause zwischen den Jahren geht der Chor mit frischem Elan neue Herausforderungen an. Dabei freut er sich über neue Sängerinnen und Sänger. Bedarf besteht vor allem bei Tenor und Bass. Kontakt: ricardahuchchor[at]gmail[dot] com. Zum überwiegend klassischen Repertoire gehören A-cappella-Chorliteratur sowie Messkompositionen etwa von Brahms, Mozart und Rossini. Der Chor gibt meist zwei Konzerte pro Jahr, darunter das Weihnachtskonzert, das zweimal in der Schlosskapelle Philippseich aufgeführt wird.

Seit 1996 ist Christoph Siebert der Leiter des Ensembles. Er ist ein gefragter Dirigent der Originalklang-Szene. Nach Studien der Kirchenmusik und Chorleitung bei Wolfgang Schäfer in Frankfurt erhielt er für seinen künstlerischen Werdegang wertvolle Impulse von Sir John Eliot Gardiner in London. Weitere Weggefährten des Musikers waren und sind beispielsweise Philippe Herreweghe, John Nelson, Ivan Fischer, Paavo Järvi und Neville Marriner. Christoph Siebert gründete das auf historischen Instrumenten spielende Orchester „concerto classico frankfurt“. Das Ensemble konzentriert sich neben der barocken Konzert- und Oratorienliteratur auf das klassisch-symphonische Repertoire. fm