In den Lehrgängen über die Grundlagen sind noch mehrere Plätze frei. Dort geht es ums Basiswissen, um den Umgang mit Tastatur, Maus und Drucker, mit Programmen, Ordnern und Dateien.
„Nach Abschluss des Kurses können sie Windows besser verstehen, einen Brief mit persönlichem Briefkopf verfassen, Berechnungen ausführen und Zeichnungen erstellt“, verspricht der Lehrplan. Viele ältere Menschen erhalten die Kenntnisse darüber allerdings schon von ihren Kindern oder Enkeln, berichtet die BSH-Vorsitzende Karin Keller aus einschlägiger Erfahrung.
Dem Nachwuchs fehlt die Geduld
Doch der „Unterricht“ des Nachwuchses laufe oft ohne die nötige Geduld ab, da setzten die „Hobby-Lehrkräfte“ zu viel Wissen voraus. Irgendwann wollten es Großvater und immer öfter auch Großmutter den Umgang mit den Geräten „richtig lernen“, lautet die Begründung fürs Einschreiben. Der heutigen Rentner-Generation sei der Rechner aber oft schon aus dem Berufsleben vertraut, begründet die Vorsitzende den schwindenden Zuspruch für die Anfängerkurse.
Auf enormes Interesse stoßen dagegen die Angebote mit Tablet und Smartphone, Geräte, die den Senioren offenbar noch fremd sind, zeigte die Informationsveranstaltung in den Räumen an der Eisenbahnstraße 11. Dabei geht’s um Navigation, E-Mail, Kalender, Aufgabenliste, Adress- und Notizbuch, SMS und MP3, Headset und Bluetooth. Gelehrt wird aber nur an Geräten des Android-Systems.
Auch Lehrgänge zum „richtigen Fotografieren“, Bilder verbessern und verwalten sowie zur Gestaltung eines Fotobuchs können belegt werden. Dass der Ansturm auf die „offenen Türen“ diesmal überschaubar blieb, lag wohl auch an der großen Hitze. Die insgesamt zehn Lehrgänge leiten Sabine Tscherney und Josef Weber. Die Vorsitzende Keller erinnert an die ersten Schritte der BSH in die schöne, neue Computerwelt, als nur wenige alte Geräte und Röhrenbildschirme in einem engen Kellerraum des Vereinsheims zur Verfügung standen. Anmeldungen für die Kurse in den hellen, modern ausgestatteten Räumen sind möglich werktags von zehn bis zwölf Uhr im Büro der Bürger- und Seniorenhilfe, Kirchstraße 24, Telefon 06104 17 11.