Ausstellung zum Gedenken an den Maler Thomas Rodin „Erinnerungen sind das Paradies“

Die Vernissage der Ausstellung „Erinnerungen sind das Paradies“ wurde von Streicherklängen eines Duos musikalisch umrahmt. Foto: m

Heusenstamm (m) – „Erinnerungen sind das Paradies“ - zumindest für die Menschen, die ihn schätzen: Vor zweieinhalb Jahren verstarb der Maler und Lehrer Thomas Rodin. Im ersten Stock des Schlossrathauses läuft zurzeit eine Gedenkausstellung mit Werken des Künstlers und seiner Schüler. Vier von ihnen haben sie kürzlich mit Bürgermeister Halil Öztas eröffnet.

Irma Wachtberger, Christa Kamp, Hanne Durwael und Ursula Breiteband hatten abstrakte Werke ihres Vorbilds und eine Auswahl ihrer eigenen Bilder zusammengestellt. Rodins Ideen für die Leinwand erinnern oft an die griechische Mythologe, die großen Bilder wirken durch Licht und Schatten irrational und emotional, erläuterte Sprecherin Wachtberger. Die Lebensgefährtin des Verstorbenen sowie die Galerien in Seligenstadt und Rodgau-Jügesheim stellten die Motive zur Verfügung.

Seine Kursteilnehmerinnen zeigen Panoramen von Weltstädten und Ansichten von ländlichen Idyllen. „Wir lernten erst zu zeichnen, dann das Arbeiten mit Aquarell- und Acrylfarben“, erläuterte die Schülerin. Der Pädagoge habe seinen Unterricht „immer lustig und locker“ gestaltet und überwiegend weibliche Schüler unterwiesen. „Thomas Rodin war ein sehr begabter Künstler, der viel zu früh gestorben ist“, befand der Rathauschef.

Das Talent hatte schon als Kind seine Fähigkeiten mit Stiften, Pinsel und Farben unter Beweis gestellt. Nach einer Lehre zum Bauzeichner studierte Rodin an der staatlichen Hochschule für bildende Künste in Frankfurt und widmete sich ganz der Malerei. Er lebte auch in Paris, studierte an verschiedenen Orten in Frankreich und Portugal, erhielt mehrere Auszeichnungen.

New York, Las Vegas und Heusenstamm - dort stellte er unter anderem seiner Bilder aus. 2001 traf er die Kollegin Irene Rekus und begann seine Tätigkeit in ihrer Galerie. Es wurden immer mehr Kurse, berichtete Öztas, daneben führte er Kunst-Stunden in mehreren Schulen. Die Vernissage wurde mit Streicherklängen eines Duos gefeiert. Die Acryl- und Aquarellmalerei ist bis zum Freitag, 28. Februar ,zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.