Städtische Ferienspiele sind in die letzte Runde gestartet Wo Kinder zu Indianern und Meisterdieben werden

Am Freitag feierten die neun Teams von den Grundschulen und aus dem Juz den Abschluss der ersten beiden Wochen „tierisch coole Ferien“. Foto: m

Heusenstamm (m) - „Ich bin ein Kind, holt mich hier raus!“ Ganz ernst gemeint war der Ruf aus der Dschungel-Sendung, den die Gruppe aus der Heusenstammer Otto-Hahn-Schule benutzte, nicht.

Viele Kinder wären am liebsten noch länger bei den Ferienspielen geblieben, die Johanna Fritz von der Kinder- und Jugendförderung organisiert und koordiniert hat. Am vergangenen Freitag feierten die neun Teams von den Grundschulen und aus dem Jugendzentrum den Abschluss der ersten beiden Wochen „tierisch coole Ferien“.

Insgesamt betreuten 51 Pädagogen und Helfer 270 Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis zwölf Jahren, 230 pro Woche. Das Juz war in die „Agentenschule Camp Cool“ verwandelt. Dort trafen sich die „Großen“ ab Klasse Vier. Sie schärften spielerisch ihre Sinne, trainierten Geschicklichkeit lösten Rätsel und starteten Rollenspiele. Sie besuchten den Hessentagspark und das Schwimmbad in Dietzenbach. „Wecke den Indianer in dir“, forderte die Wald- und Wiesengruppe auf. Sie lernte Indianerspiele und -werkzeug zu bauen, saß ums Lagerfeuer und besuchte einen integrativen Pferdestall. Die Mädchen in der Matthias-Claudius-Schule übten sich in Henna-Tätowierungen und Körpermalerei, machten Limonade selber, Lippgloss und Handcreme, Lederarmbänder und Batiken.

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In der Otto-Hahn-Schule stellten sie sich dann sportlichen Herausforderungen und bauten Fühlkästen.

„Affenstarke Ferien“ hatten sie in der Adalbert-Stifter-Schule: Dort entstanden Grasköpfe, Nageligel, Gipsfiguren, Handpuppen und Tiermasken, ein Ausflug führte auf den Flughafen

In den Wald ging auch der Kreis „Hakuna Matata“, „alles in Ordnung“. Eine Försterin erläuterte ihnen Eigenarten des Lebensraums. Sie bauten eine Murmelbahn und Vogelhäuser, buken Waffeln und verwandelten sich in Werwölfe.

Eine „Ausbildung zum Meisterdieb“, Geheimcodes lesen, Ausdauertraining und Kistenklettern standen bei der Jungengruppe in Rembrücken auf dem Programm. Sie radelte auch zum Monte-mare-Bad nach Obertshausen und zur Alten Fasanerie nach Hanau-Klein-Auheim. Schüler im Hort Kinderburg waren als „Wasserratten in Bewegung“, lernten den Umgang mit Hunden kennen, organisierten Wasserolympiade und Beachparty. Die zweite Mannschaft in der Kinderburg bastelte mit Pappmache, startete eine Party-Olympiade, bereitete Schoko-Obstspieße und buk Muffins, besuchte den Abenteuerspielplatz Riederwald.

Alle neun Ferienspielgruppen aus den fünf Standorten trafen sich zum Finale an der Bühne im großen Saal des Kultur- und Sportzentrums Martinsee. Dort gestalteten sie ein Show-Programm zum Abschluss der ersten 14 Tage. Sie präsentierten jetzt akrobatische Übungen im Leopardenkostüm, bauten Menschenpyramiden, gestalteten eine Modenschau und ein Puppentheater zu „Hakuna Matata“, Indianergesänge und Tänze, alles passend zum diesjährigen Motto „Tierisch coole Ferien“.

Eltern und Kindern hatten Kuchen gebacken und feierten noch die schulfreie Zeit.

Die städtischen Ferienspiele starteten am Montag in die letzte Runde, jetzt aber nur noch für 130 Mädchen und Jungen und ohne den Treffpunkt Claudius-Schule.