Konzert mit dem Violinenquartett „Bella Corda“ in St. Cäcilia Musikalische Zeitreise vom Barock bis in die Gegenwart

Das Violinenquartett „Bella Corda“ wurde bei seinem Auftritt in der Kirche St. Cäcilia in der Heusentammer Schlossstraße von den Strahlen der Abendsonne begleitet. Foto: Holecek

Heusenstamm (pjh) –  Mit Eindrücken des Komponisten Georg Philipp Telemann begann unlängst ein klangvolles Konzert, zu welchem der Förderverein Balthasar Neumann das Violinenquartett „Bella Corda“ in die Kirche St. Cäcilia in der Schlossstraße in Heusenstamm geladen hatte. Das Violin-Ensemble, gegründet vor 18 Jahren, besteht aus den Musikern Boris Kottmann, Anja Holzapfel, Anna Mareike Schaeffer und Angelika Schaffar-Kottmann. Bernd Maier begleitete die vier Violinisten an der Gitarre. Das Programm des Abends spannte einen Bogen aus der Zeit der Renaissance über den Barock bis in die Gegenwart. Die Musiker sprangen schließlich in das 20. Jahrhundert und präsentierten den Zuhörern ein Werk von Richard Rudolf Klein. Seine Kompositionen umfassen unterschiedliche Genres wie Kinder- und Kirchenlieder, Bühnen- und Orchestermusik sowie Instrumentalkonzerte.

Passend zur sanften Musik war auch das stimmungsvolle Licht in der Kirche. Viele Zuhörer saßen mit geschlossenen Augen auf den Bänken, das Gesicht den wärmenden Strahlen der untergehenden Sonne zugewandt, die sich ihren Weg durch die Fenster der Barockkirche bahnten. So lauschten sie den harmonischen Klängen.

Besucher erlebten Welturaufführung eines Werkes von Bernd Strobel

Die Besucher der Kirche St. Cäcilia erlebten außerdem die Welturaufführung eines Werkes von Bernd Strobel, vorgetragen von Boris Kottmann an der Violine und dem Gitarristen Bernd Maier.

Der Komponist war selbst anwesend und augenscheinlich zufrieden mit der Präsentation seines Stücks.

Spontan eilte er zum Chor der Kirche, um seinen Dank auszudrücken. Strobel, geboren 1966 in Bingen, ist Komponist und Interpret seiner eigenen Werke auf der klassischen Gitarre. Mit dem Stück „Fantasie für zwei Violinen“ entführten die Musiker ihre Zuhörer in das Jahr 1645, anschließend spielten die Streicher ein heiteres Stück vom englischen Komponisten Thomas Morley Die darauffolgende Musik von Heinz Strobel brachte das Publikum zurück in die Gegenwart.

Zum Abschluss des Konzerts gab es noch einmal mal kräftigen Applaus, sodass das Quartett eine Zugabe spielte