Kappenabende der Heusenstammer Feuerwehr standen unter dem Motto „Alarm im Zoo“ Wenn der Pfarrer Einsatzkräfte beim Ausrücken segnet

Das große Finale der Kappenabende der Feuerwehr gehörte einmal mehr den Fire-Dream-Dancers, dem Männerballett der Feuerwehr, wieder bestens trainiert von Madeleine Ball und Heike Gutjahr. In Hühnerkostümen zeigten sie ihr Können zum „Haus am Hühnerfrikasee“. Und dann ging es am Ende noch einmal an den „Titicacasee“, denn dieses Lied gehört einfach zur Feuerwehrfastnacht. Foto: p

Heusenstamm (red) – Einen Alarm, der sie zum Einsatz gerufen hätte, gab es zum Glück nicht – so konnten die Heusenstammer Feuerwehrleute ihre Kappenabende unter dem diesjährigen Motto „Alarm im Zoo“ ungestört feiern. Und es war wieder einmal ein Fest, vor allem des Sich-selbst-auf-den-Arm-Nehmens. Denn das beherrscht kaum jemand so gut wie die Brandschützer aus der Schlossstadt. Da ist einfach nichts peinlich – Hauptsache es ist lustig.

Den Einstieg meisterten einmal mehr die Hausmeister Karl und Schorsch. Gregor Fanroth und Steffen Ball nahmen die Politik aufs Korn und garnierten den Vortrag mit dem einen oder anderen Kalauer. Ihr Vorschlag: An der Stelle des Pfarrheims St. Cäcilia könne man doch ein neues Feuerwehrhaus bauen, das hätte dann auch den Vorteil, dass der Pfarrer die Einsatzkräfte beim Ausrücken segnen könne.

Zoodirektor Tierlieb alias Frank Rebmann, Menschenaffen-Mama Petra Klein und Schildkröte Norbert Herdt eröffneten die Sitzung im Saal für Vereine als Moderatoren-Trio. Und dies natürlich nicht ohne gegenseitige Sticheleien. Etwa gegen das Saarland, aus dem Rebmann ursprünglich stammt. „Um uns hat man jahrhundertelang gekämpft“, wehret sich dieser stolz. „Um euch herum“, konterte Herdt trocken. Beim Tanz der Pandabären, den die Kinderfeuerwehr zusammen mit Petra Klein und Christina Rebell einstudiert hat, klappte es nicht so perfekt, aber das machte gar nichts. Der Nachwuchs eroberte die Herzen der Zuschauer im Sturm.

Neu auf der Feuerwehrbühne waren die Prosecco-Kehlchen Nicole Grundel, Steffi Acri, Heide Schwab und Martina Hartmann-Abas, die mit ihren Liedern über vermeintliche Figurprobleme und „Piccolo Amore“ sowie über Heusenstamm das Publikum von den Stühlen holten. Endgültig gewonnen hatten die vier Sängerinnen mit ihrer Zugabe, einem Lied über die „Feuerwehr aus Heusenstamm“. Bekannte Stimmungshits wie „Das rote Pferd“ und das Fliegerlied hatte sich die Jugendfeuerwehr für ihren Tanz in Tierkostümen ausgewählt und damit bei den Zuschauern den richtigen Nerv getroffen.

„Ich muss beim Essen so aufpassen, wenn ich mal ein bisschen weniger esse, sieht man das gleich.“ Vor allem sich selbst nahmen Petra und Daniela Klein in ihrem Zwiegespräch auf den Arm.

Ausschnitte aus tierischen Songs, endend mit der „Biene Maja“, hatten sich die Bauhof-Boys Frank und Norbert Herdt für ihren Auftritt im Zoo ausgesucht. Trainiert von Madeleine Ball „flogen“ die Brüder über die Bühne und wurden zur Zugabe von den ebenfalls als Bienen verkleideten Mechtild Kilian-Schädlich und Stephan Sassen verstärkt.

Was nachts im Zoo passiert, zeigten die Ortsteildancer von der Feuerwehr Rembrücken mit wechselnden Musiktiteln und flotter Choreographie. Von einer Busreise nach Südtirol und einem Ausflug nach Hamburg berichtete Rentner Werner „Conny“ Konrad, gekonnt garniert mit vielen Gags. Das Publikum wollte ihn kaum von der Bühne lassen. Dieter Heberer und Mathias Wildhirt ließen unter anderem mit „Tabaluga“ die Stimmung weiter steigen. Und spätestens bei der Zugabe, den „Vögelein vom Titicacasee“, sangen alle lautstark mit.

Mit einer Handpuppe tauchte Ralf Rebel auf der Bühne auf. Das sei der Ersatz für seine erkrankte Dialog-Partnerin, erläuterte er und ließ die Puppe in Bauchredner-Art sprechen. Tatsächlich war es Gundi Wilz, die aus dem Verborgenen sprach.

Das große Finale gehörte einmal mehr den Fire-Dream-Dancers, dem Männerballett der Feuerwehr, wieder bestens trainiert von Madeleine Ball und Heike Gutjahr.

In Hühnerkostümen zeigten sie ihr Können zum „Haus am Hühnerfrikasee“. Und dann ging es am Ende noch einmal an den „Titicacasee“, denn dieses Lied gehört einfach zur Feuerwehrfastnacht.

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