Städtebaulicher Wettbewerb zur Zukunft der B 448 beendet Der Siegerentwurf ist gekürt

Es war harte Arbeit: Viele Stunden lang hat sich das Preisgericht mit den Beiträgen zum Wettbewerb „Sieben auf einen Streich“ beschäftigt. Am Ende versammelte sich die Jury noch einmal um das Siegermodell. Bild: p

Obertshausen – Die Sieger des städtebaulichen Wettbewerbs „Sieben auf einen Streich“, den die Stadt Obertshausen mit Unterstützung des Landes Hessen ausgelobt hatte, stehen fest. Ziel des Wettbewerbs war es, Zukunftsvisionen für die städtebauliche Entwicklung entlang der B 448 zu entwickeln, um die trennende Wirkung der Bundesstraße zwischen Obertshausen und Hausen aufzuheben. Ab dem 15. Juni werden die prämierten Arbeiten öffentlich gezeigt. Bereits am 12. Juni findet die öffentliche Preisverleihung statt.

Der Wettbewerb verlief in zwei Phasen und startete im Juli 2022. Im vergangenen Dezember konnten sich Bürgerinnen und Bürger sechs Wettbewerbsbeiträge, die zuvor vom Preisgericht aus insgesamt elf eingereichten Arbeiten ausgesucht wurden, erläutern lassen und sich dazu äußern.

In der zweiten Phase konkretisierten die Planungsbüros ihre Entwürfe. Inzwischen hat das Preisgericht – bestehend aus Mitgliedern aus Verwaltung, Experten und Fraktionen – die anonymisierten Vorschläge erneut bewertet und die Sieger gekürt. Der erste Platz geht an den gemeinsamen Beitrag von rethmeierschlaich architekten Köln mit Rabe Landschaften Hamburg mit dem Titel „Die Grüne Stadt Obertshausen“. Die Siegerarbeit überzeugte das Preisgericht als eigenständige und gut ablesbare Konzeption. „Insgesamt bietet sie eine robuste Struktur, in deren Rahmen sich alle formulierten Ziele in hervorragender Weise realisieren lassen“, formulierte das Preisgericht in seiner Begründung. Die Planer wollen dabei die Zusammengehörigkeit von Hausen und Obertshausen vornehmlich auf Wegesystemen für den nicht motorisierten Verkehr erreichen.

Dieses Konzept sowie die Entwürfe der Architektur- und Planungsbüros, die auf den Plätzen zwei und drei des städtebaulichen Wettbewerbs gelandet sind, sowie alle weiteren Arbeiten werden ausführlich auch in einer virtuellen Ausstellung gezeigt. Diese ist unter www.stadtentwicklung-obertshausen.de/mensch/grosser-frankfurter-bogen/we... zu finden.

Bereits beim B 448-Zukunftstag im Oktober 2022 sowie im Rahmen der Beteiligungsausstellung im vergangenen Dezember konnten sich Interessierte zu dem Projekt informieren und dazu äußern. Für Montag, 12. Juni, lädt die Stadtverwaltung Obertshausen nun alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Abschlussveranstaltung rund um den Wettbewerb ins Bürgerhaus Hausen an der Tempelhofer Straße ein. Los geht es um 18 Uhr, Einlass ist ab 17.30 Uhr. Dort werden die prämierten Arbeiten aus der „zweiten Phase“ des Wettbewerbs der Öffentlichkeit präsentiert. Außerdem steht die Preisverleihung auf dem Programm.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

„Die Zukunftswerkstatt hat sich mit einem lang gehegten Wunsch Obertshausens beschäftigt, die beiden Stadtteile endlich zusammenwachsen zu lassen“, sagt Bürgermeister Manuel Friedrich. „Von daher war es sehr spannend, zu sehen, mit welchen Ideen Planer an diesen Wunsch herangetreten sind.“

Für den Ersten Stadtrat Michel Möser haben die eingereichten Beiträge „Potenziale für die Stadtentwicklung aufgezeigt – Möglichkeiten, wie das Stadtleben durch eine Veränderung der B 448 profitieren kann.“ Jedes Planungsbüro habe dies aus einer anderen Perspektive und losgelöst von Befindlichkeiten vor Ort erarbeitet, sagt Möser.

„Es freut mich sehr, dass wir durch das Förderprogramm diese einmalige Chance hatten, für Obertshausen den Wettbewerb auszutragen“, sagt Cornelia Holler, Fachbereichsleiterin für Stadtentwicklung bei der Stadt Obertshausen.

Auch Jens Deutschendorf, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, hat für die Preisverleihung am 12. Juni sein Kommen zugesagt, um sich über die Ergebnisse von „Sieben auf einen Streich“ zu informieren.

Ausstellung

Ab Donnerstag, 15. Juni, sind die prämierten Arbeiten im Rathaus an der Schubertstraße während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 8 bis 12.30 Uhr sowie mittwochs von 15 bis 18.30 Uhr zu sehen.