„Wer beweglich bleibt, nimmt automatisch mehr am Leben teil“, sagt der Vorsitzende Ingo Glende. Wer nicht mehr aus der Wohnung komme, verliere den Anschluss. Mit Rücken- und Wassergymnastik, Hallenbosseln, Nordic Walking und Herzsport deckt der Verein Sparten ab, die etwa auch von Menschen mit Behinderungen ausgeführt werden können. Denn genau dafür setzt sich der 1974 gegründete Verein ein: Sport für Jung und Alt, in jeder körperlichen Verfassung. Mit dem Lungensport ist eine Sparte dazugekommen, die insbesondere seit der Corona-Pandemie gefragt ist. „Wir bauen unser Angebot gerne aus, wenn Wünsche da sind“, sagt der Vorsitzende.
Der Rehabilitationssport nimmt Zeit in Anspruch – besonders in der Verwaltung. Beratungsgespräche, Abrechnungen mit der Krankenkasse oder Fortbildungen für Übungsleiter hat Glende stets im Blick. Zudem bietet er wöchentliche Sprechstunden im Adolf-Reichwein-Gymnasium an, einmal im Monat zusätzlich in der Volkshochschule. Kommissarisch hat der 48-Jährige derzeit zusätzlich die Position des Kassierers inne. „Wir brauchen dringend Nachwuchs, denn unsere Vorstandsmitglieder sind zu alt“, sagt der Vorsitzende.
Zwar kann der gelernte Buchhalter die Arbeit gut bewältigen, doch sieht’s zur nächsten Vorstandswahl kritisch aus: „Wir müssen den Posten des Kassieres unbedingt besetzen“, sagt Glende. Andernfalls kann der Vorstand nicht offiziell beim Registergericht eingetragen werden, wie es nach jeder Neuwahl verpflichtend ist.
Was man für die Arbeit im Vorstand mitbringen sollte? „Spaß am Ehrenamt und ein bisschen Zeit“, meint Glende schmunzelnd. Er selbst ist damals dazugestoßen, als er gesundheitsbedingt die Leistungen des Vereins verschrieben bekommen hat. „Ich fand damals so toll, dass es diese Möglichkeit gibt“, begründet er seinen Einsatz für den Verein. Zu seinem Team gehört Übungsleiterin Damira Domjanic, die die Geselligkeit mit den Teilnehmern sehr schätzt. „Unsere Kurse sind für viele Menschen ein Treffpunkt“, sagt sie.
Von Lisa Schmedemann