Bürgermeister und Schülergruppe aus Romorantin zu Gast Neue Impulse für langjährige Freundschaft

Erinnerungsfoto: Schüler aus Romorantin mit ihren Lehrern, den deutschen Freunden von der Dreieichschule, den Bürgermeistern Jan Werner und Jeanny Lorgeoux, Bruno Lorgeoux, Erstem Stadtrat Stefan Löbig und Fritz-Jürgen Becker vom Fördererkreis für europäische Partnerschaften. Bild: p

Langen – Für eine gelebte Städtepartnerschaft sind gegenseitige Besuche wichtig. Eine Woche lang waren nun 25 Austauschschüler des Collége Maurice Genevoix mit ihren Lehrern, Bürgermeister Jeanny Lorgeoux und dessen Bruder Bruno Lorgeoux aus der französischen Partnerstadt Romorantin zu Gast. Die Schüler kamen bei Langener Gastfamilien unter. Im Dreieich-Gymnasium erhielten sie Einblicke ins deutsche Schulsystem. Bei einer Stadtrallye entdeckten die Teenager zunächst ihre deutsche Partnerstadt. Weiter standen Ausflüge nach Mainz, Heidelberg und ins Rheintal mit Besichtigungen von Assmannshausen, Rüdesheim und dem Niederwald-Denkmal auf dem Programm. In Frankfurt besuchten die Jugendlichen die Ausstellung Experimenta, die Paulskirche, die Neue Altstadt und genossen die Aussicht von der Besucherplattform des Maintowers.

Bei einem Empfang im Rathaus wies Langens Bürgermeister Jan Werner auf die große Bedeutung des gegenseitigen Kennenlernens von jungen Menschen hin. „Städtepartnerschaften haben nichts von ihrer Wichtigkeit verloren. Denn wo Interesse füreinander herrscht, da blüht auch die Toleranz. Und die ist für ein friedliches Zusammenleben unerlässlich. Wir haben sie auch dringend nötig, wenn die gemeinsame europäische Identität weiter wachsen soll“, sagte der Rathauschef. Freundschaft könne nicht verordnet werden, sie brauche stets neue Impulse, so Werner. In dieser Hinsicht leiste der deutsch-französische Schüleraustausch zwischen den Städten einen wichtigen Beitrag.

Auch der Vorsitzende des Fördererkreises für europäische Partnerschaften, Fritz-Jürgen Becker, freut sich, dass neben der Schülergruppe auch Romorantins Bürgermeister zu Besuch war. Lorgeoux versuche, wieder einen funktionsfähigen Vorstand für den dortigen Partnerschaftsverein auf die Beine zu stellen. „Deswegen ist dieser Bürgermeister-Besuch sehr wichtig für den Fortbestand der Verschwisterung mit Romorantin“, betont Becker.
 jrd