750 JAHRE EGELSBACH Festausschuss sammelt erste Ideen Ortsgründung gebührend feiern

Rund 30 Personen kamen beim ersten Treffen des Festausschusses im Rathaus zusammen. Bild: Strohfeldt

Egelsbach – Es ist eine durchmischte Runde, die sich im Sitzungssaal des Rathauses zusammengefunden hat: Knapp 30 Personen aus Egelsbacher Vereinen wie dem Kunstverein, dem Geschichtsverein, dem Städtepartnerschaftsverein oder der SGE wohnen der konstituierenden Sitzung des neuen Festausschusses bei. Anlass ist ein besonderes Jubiläum: Erstmals urkundlich in einem Teilungsbrief aus dem Jahr 1275 von den Brüdern Werner und Philipp von Falkenstein als „Elsbach“ erwähnt, wird Egelsbach im kommenden Jahr 750 Jahre alt. Auf Beschluss der Gemeindevertretung nimmt nun ein Ausschuss, bestehend aus aktiven Bürgerinnen und Bürgern, die Planung der Feierlichkeiten in die Hand.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde werden bereits erste Ideen geäußert: Das neu eröffnete Eigenheim „bietet sicherlich Platz für die ein oder andere Veranstaltung“, sagt Sven Strunz, Co-Vorsitzender des Vereins Pro Saalbau-Eigenheim. Alle Anwesenden sind sich einig, dass der Festausschuss als organisierendes Gremium eine Handvoll großer, offizieller Feierlichkeiten veranstaltet, die entweder über das ganze Jahr verteilt werden oder sich auf ein Wochenende konzentrieren sollen. Als Idee wird beispielsweise ein Festakt genannt.

Adeline Kühling-Krammig, Fachdienstleiterin Liegenschaften, Sport und Kultur der Gemeinde, kündigt an, dass zudem über das ganze Jahr 2025 hinweg Vereine eingeladen sind, das Jubiläum mit weiteren Veranstaltungen zu untermalen.

Auch wird überlegt, bestehende Feste wie das Klammernschnitzerbrunnenfest in die Feierlichkeiten mit einzubinden. Gaby Melk, Mitglied des evangelischen Kirchenvorstands, regt an, auch etwas Bleibendes zu schaffen, das nicht danach einfach wieder von der Bildfläche verschwindet.
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Etwa eine „historisch-orientierte Jubiläums-Festschrift, ähnlich wie die Elschbächer Kerbzeitungen“.

„2025 besuchen uns auch die beiden Partnerstädte Pont-Saint-Esprit und Haynau“, berichtet Uli Hahn, Vorsitzender des 2022 neu gegründeten Städtepartnerschaftsvereins. Bürgermeister Tobias Wilbrand (Grüne) äußert daraufhin die Idee eines „Spiels ohne Grenzen“ mit den beiden Partnerkommunen: ein sportlich-herausfordernder Geschicklichkeitswettbewerb, angelehnt an die gleichnamige Spielshow aus den 1960er- und 1970er-Jahren. Besonders heraus sticht aber die Idee eines Festumzuges: So etwas Ähnliches hatte es bereits 2005 zum 300. Kirchenjubiläum gegeben. Organisiert von Raimund Wurm und Mitstreitern, feierten die Egelsbacher damals mit historischen Kostümen, Modellnachbauten der beiden Kirchen, geschmückten Umzugswagen und in vielen liebevoll dekorierten Höfen die Orts- und Kirchengeschichte. „Das war damals so stimmungsvoll wie die Kerb“, schwärmt ein Teilnehmer. Ein Fest, das vielen in Erinnerung blieb und das 2025 eine Neuauflage bekommen soll. Vereine, die rund um das Jubiläum auch eine eigene Veranstaltung organisieren möchten – der SGE-Vorsitzende Wolfgang Schroth nennt als Idee etwa ein Sportfest – können sich bei Adeline Kühling-Krammig per Mail an vereine[at]egelsbach[dot]de melden. Der Festausschuss kommt am Mittwoch, 13. März, 19 Uhr, wieder zusammen. Bei der zweiten Runde sollen einige der Vorschläge konkretisiert, ein Steuerkreis gegründet und verschiedene Arbeitsgruppen festgelegt werden.