Mehrere Kerzenständer, Tische und Stühle in Weiß gehüllt und klassische Musik:
Das Diner en Blanc hat in der Roten Warte wieder mal viele Nachbarn und Freund angelockt. Schlechtes Wetter und Sturmwarnungen haben es jedoch in den eigenen großen Siedlersaal verschoben. „Letztes Jahr ist es deshalb ausgefallen“, erklärt Doris Meides, Mitglied der Siedlergemeinschaft. Bei der dritten weißen Nacht zählt der gemeinschaftliche Gedanke, genauso wie das Bewusstsein der Siedlergemeinschaft ist das „Wir“, erzählt der Vorsitzende Franz-Dieter Buchheimer. Das sieht man zum Beispiel bei dem großen spontan Buffet. „Hier haben alle etwas mitgebracht“, erläutert Bucheimer weiter. Mit über zehn Metern Länge ist das Buffet mehr als reichlich gedeckt und so war für jeden etwas zu finden. Einige Schubkarren sorgten für den sicheren Transport von Besteck und Essen. An zwei langen Tafeln, die komplett in Weiß gehüllt waren, haben alle Mitglieder Platz gefunden. Der Gedanke, dass alle gleich sind und so eine große Gemeinschaft dargestellt wird, lässt sich hier wiederfinden. Genau aus dieser Idee ist das Diner en Blanc in Paris entstanden. Als Ursprung des sozialen Treffens in Frankreich, findet diese Art des „social Dinings“ weltweit Anhänger, die weiß gekleidet gemeinsam Essen. So hat der Verein auch schon seit der Gründung der Roten Warte Erfolg. Seit 83 Jahren kommen so Nachbarn zusammen, halten Stammtische oder feiern Feste.