Mühlheimer Geschichtsverein empfängt Dörnigheimer Kollegen Erste Kontakte geknüpft

Vertreter des Mühlheimer und des Dörnigheimer Geschichtsvereins trafen sich im Schatten der St. Markus-Kirche. Es war der erste Austausch beider Geschichtsvereine, der allerdings fortgesetzt werden soll. F: privat Bild: -

Mühlheim – Unter dem Turm der St. Markus-Kirche in Mühlheim trafen sich erstmals Delegationen des Dörnigheimer und des Mühlheimer Geschichtsvereins. Gerda Brinkmann führte die Abordnung von „Dribb-de Bach“ zu Stationen ins „alte Mühlheim“. Dort wurde unter anderem am Mainufer über die Fähre diskutiert und historische Punkte wie die Altstadt mit St. Markus, das Wachthäuschen, der Abthof, die ehemaligen Mühlenanlagen entlang der Rodau, das Stadtmuseum und die noch funktionierende Krebs’sche Mühle mit dem sich drehenden Mühlrad besichtigt und deren Bedeutung für die Stadt erläutert.

Der Dörnigheimer Vorsitzende Jan Fricke erinnerte daran, dass in seiner Heimatgemeinde die Bevölkerung – im Gegensatz zum katholischen Mühlheim – durchweg evangelisch war. Eine merkwürdige Besonderheit sprach er wohl deshalb an: Auf dem Turm der evangelischen Kirche gab es keine Uhr nach Süden, also nach Mühlheim hin. Die Katholiken dort sollten wohl keine Zeit ablesen können. Auch an die vielen Gaststätten und „Äppelwoi-Kneipen“ aus früheren Zeiten, die von benachbarten Zechern oft besucht worden sind, erinnerte er.

Der Mühlheimer Geschichtsvereinsvorsitzende Karl-Heinz Stier wies als „halber Derngemer“ auf seine familiären Verbindungen zu der Stadt über dem Main hin. Sein Vater stammte von dort, und in der Nachkriegszeit betrieb seine Familie in der Schwanengasse eine Färberei und einen Wäschereibetrieb. Beide Vorsitzenden bekundeten, die Beziehungen künftig fortzusetzen.
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